Freitag, 13. Februar 2009

Mein erstes Buch

Vor ca. einem Monat hat mich ein Deutscher Verlag kontaktiert mit der Frage, ob ich daran interessiert wäre, meine Diplomarbeit als Buch zu veröffentlichen. Ich wusste zwar nicht, wie die ausgerechnet auf mich bzw. auf meine Diplomarbeit gekommen sind, aber gut. Bei näherer Recherche fand ich dann heraus, dass sich dieser Verlag auf das Veröffentlichen von wissenschaftlichen Arbeiten spezialisiert hat. Jede Diplomarbeit liegt in den Universitätsbibliotheken auf und nachdem anscheinend noch niemand eine Arbeit über mein Thema veröffentlicht hat, wurde ich gefragt ob ich an einer Publikation interessiert bin. Na und diese Chance lies ich mir natürlich nicht entgehen. Erstmal musste ich aber ziemlich emsig nach einer soft copy meiner Arbeit suchen. Das war ja schon eine Zeit her und ich dachte seit damals nicht mehr daran, dass ich jemals wieder damit etwas anfangen würde. Der Verlag übernimmt sämtliche Veröffentlichungskosten, jedoch muss man vor dem Buchdruck einige Formattierungen selbst vornehmen. Das war eine ganz schön anstrengende Sache, da für den Buchdruck spezielle Formattierungen nötig sind (Seitenzahlen abwechselnd link,rechts, andere Schriftgrösse, bestimmte Anordnung von Kapiteln und Seitenzahlen, etc.). Ich nutzte das Wochenende in Istanbul, um all diese Dinge zu erledigen und mittels einer speziellen online Applikation des Verlages lud ich meine Arbeit dann auf deren Server hoch. Tja, und als ich heute mal wieder in diversen online Büchershops stöberte, fand ich meinen Buchtitel bereit zur Bestellung. Leider fehlen noch die Klappentexte und eine Autorenbeschreibung (:-), aber die werden laut Verlag in Kürze verfügbar sein.

Etwas schockiert war ich allerdings über den Preis meine Buches, über den ich leider keinerlei Kontrolle habe. Angeblich setzt sich dieser aus mehreren Faktoren wie Buchproduktionskosten, potentiellem Absatzmarkt, Erfahrungswerten des Verlages,etc. zusammen. Aber 60 Euro finde ich schon etwas gesalzen. Na ja, sollte jemand brennendes Interesse an meiner Arbeit haben, dann kann ich es mittels Autorenrabatt günstiger bestellen.

Um ganz ehrlich zu sein, ich glaube nicht, dass euch das Thema meines Buches wirklich stark interessieren wird, aber hey, das ist ja immerhin auch kein Roman, sondern eine "wissenschaftliche" Publikation :-)

Langer Rede kurzer Sinn, hier der Amazon link zu meinem Buch:

http://www.amazon.de/Markenkommunikation-%C3%B6sterreichischen-Motorradmarkt-Untersucht-Markteinf%C3%BChrung/dp/3639124502/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1234513353&sr=1-1

Das Coverbild ist vielleicht nicht das Beste, allerdings konnte ich nur aus einer sehr limitierten Ausahl wählen. Anyway, mein erstes Buch ist fertig und irgendwie, so ein ganz klitzekleines bisschen bin ich stolz drauf :-)

Ihr könnt natürlich gerne eine ganz super tolle Rezensionen schreiben, aber ich bin echt niemandem böse wenn ihr keine 60 Lappen dafür ausgeben wollt :-) Falls ihr irgendjemanden in der Motorradbranche kennt, für den dieses Werk eventuell interessant sein könnte, na dann hey, bitte empfehlt mich bzw. mein Buch! :-)

Der Ali wurde ebenfalls vom gleichen Verlag kontaktiert und sein Buch ist ebenfalls bereits verfügbar (Jaaa, wieder etwas, das wir gemeinsam gemacht haben,ich weiss :-):
http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_b?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=ali+al-zahid

Irgendwie hab ich jetzt an dieser Buchgeschichte gefallen gefunden und wer weiss, vielleicht bringe ich jetzt bald einen Roman raus :-)

Selbstmarketingmodus AUS

P.S. Falls jemand von euch ebenfalls Interesse hat, seine Diplomarbeit als Buch zu veröffentlichen, dann wendet euch an den VDM Verlag (www.vdm-verlag.de).

Freitag, 30. Januar 2009

und da bin ich wieder

sitze gerade in Istanbul in einem Cafe, schlürf einen Espresso und nutze den freien Internetzugang um mal wieder ein update zu schreiben.

Ich bin für ein langes Wochenende hierher gefolgen, um meine Grossmutter zu besuchen und ihr ein wenig Gesellschaft zu leisten. Es geht ihr den Umständen entsprechend zwar relativ gut, aber ich merke dennoch, dass Sie noch tief in Trauer ist. Sie hält sich aber echt wacker und wirkt gesammelter als ich es an ihrer Stelle je sein könnte. Ich bin gerne bei meiner Grossmutter. Erstens sehe ich Sie eh viel zu selten und zweitens finde ich es immer wieder genial, wie rüstig und weltoffen Sie in ihrem Alter noch ist. Sie ist jetzt um die 84 und weiss genau, welche Mode gerade aktuell ist, liest immer noch jeden Tag die anspruchvollste türkische Tageszeitung (vergleichbar mit der "Zeit" in Deutschland) und weiss ganz genau Bescheid wie es in Dubai zugeht und auch sonst ist Sie immer up to date. Wahnsinn, ich hoffe ich bin auch so wenn ich ihr Alter erreiche (WENN ich ihr Alter erreiche... :-). Manchmal schickt Sie mir Kleidung und ich zieh das meiste sogar an, so aktuell ist es.

Natürlich ist mein Besuch auch wieder eine gute Möglichkeit in einer meiner Lieblingsstädte einen Kurzurlaub zu absolvieren. Es ist zwar relativ kalt (8 Grad und leichter Regen), aber wie ihr wisst, geniesse ich aus Dubai kommend so ein Wetter sehr.

Meine Schwester, die bereits letzte Woche hier war, hat mir gleich ein paar tolle Tipps gegeben und ihrem Rat folgend, sitz ich jetzt im House Cafe Istanbul. Das ist ein chic cafe, nur wenige Meter vom Meer entfernt und vergleichbar mit dem Le Bol in Wien, oder dem Delis.

Was gibt es sonst neues? Ich muss zwar vorsichtig sein, was ich hier publik mache, aber ich habe vor mit Ali und ein paar anderen Leuten in die Selbstständigkeit zu gehen. Ich kann zwar noch keine Details bekannt geben, aber im Prinzip bleibe ich in der selben Branche und nutze die guten Kontakte, die wir hier in den letzten Jahren aufgebaut haben. Mein Job bei meiner jetzigen Firma kotzt mich mittlerweile schon sehr an und ich war noch nie so sehr bereit, mich selbstständig zu machen wie jetzt. Dabei ist es weniger das bessere Einkommen das mich lockt, sondern vielmehr die Tatsache mein eigener Boss zu sein. Ich kann einfach nicht mehr in einem Angestelltenverhältnis arbeiten. Klar birgt so ein Schritt auch viele Risiken und Herausforderungen (ich hab das bei meinem Vater hautnah erlebt), aber zumindest hat man die Gewissheit sämtliche Anstrengungen für einen selbst zu machen und da ist die Motivation naturgemäss eine andere. Das Risiko hält sich ohnehin sehr in Grenzen, da bei uns keinerlei finanzielle Investition notwendig ist und im schlimmsten Fall werden wir einfach den selben Job weiter machen. Vielleicht hab ich auch in ein paar Monaten wieder die Schnauze voll, aber irgendwie bezweifle ich das. Ich arbeite als Angestellter seit ich 16 bin und jetzt reicht es :-) Bisher hatte ich immer Zweifel ob der Exit aus einem "sicheren" Angestellendasein vernünftig ist, aber hey, jetzt mal ganz ehrlich. Kein Job ist heute noch sicher (in Dubai wurden in den letzten 2 Monaten um die 6000 Arbeitsplätze gestrichen) und ich predige immer das ich lieber bereue was ich getan habe, als das wofür ich zu feig war es zu versuchen. Jetzt heisst das Motto "raus mit den Eiern" (die Dame mögen mir diese Ausdrucksweise verzeihen) und zeigen ob man an die eigenen Werte glaubt. Mein Weg nach Dubai, raus aus einem "sicheren" Job, hinein in eine damals unbekannte Welt hat sich gelohnt und ich verwende diesen Schritt als learning, dass man manchmal auch Risiken eingehen muss um weiterzukommen. Der hochtrabenden Worte nun genug, hoffe ich bloss, dass ich hier nicht in Kürze ein "wer will mich" Inserat aufgeben muss :-)

Sonst? Hmm, mit der Jakline funktioniert es nach wie vor prächtig und wenn sich beruflich alles so ergibt wie ich mir das erhoffe, dann, vielleicht dann, werde ich mich vielleicht in das nächste Abenteuer schmeissen und vielleicht, nur ganz vielleicht das nächste Level in einer Beziehung angehen :-) Rund herum um mich wird geheiratet, Babies erblicken massenzuchtartig das Licht der Welt und manche nennen bereits sogar mehr als nur ein Kind ihr eigen. Andere wiederrum lassen sich auch wieder scheiden, mit Kindern und ohne und mittlerweile hab ich das Gefühl, dass das heutzutage "normal" ist. Keine Ahnung, jedenfalls muss jeder selbst diese Erfahrung machen und ich stelle mich zwar noch hinten in der Schlange an, aber ich merke, dass ich immer näher zu Kassa komme und dann ist Zahltag...

Aber das sind jetzt mal nur so spontane und ganz unausgekorene Gedanken und daher kommt erst dann wieder ein update diesbezüglich, wenn es wirklich konkret wird :-)

Jetzt heisst es erstmal Blut und Wasser schwitzen und Gas geben im Projekt Selbstständigkeit.

keeping u posted...

Montag, 29. Dezember 2008

Dubai hat mich wieder

So da le, ich bin also wieder zurück vom Weihnachtsurlaub daheim im schönen, aber doch sehr kalten Österreich.

Wie so oft ist die Zeit viel zu schnell vorüber gewesen und ich wäre gerne noch ein wenig länger geblieben, hätte mich noch gerne mit all den Leuten getroffen, die ich entweder zu kurz, nicht oft genug, oder leider gar nicht gesehen habe. Zeit ist echt etwas tückisches. In diesen kurzen Heimaturlauben fühle ich förmlich, wie sie mir wie Sand zwischen den Fingern hindurch gleitet. Ich kann mich noch so sehr bemühen, alles so effizient wie nur möglich zu planen, aber letzten Endes gewinnt die Zeit doch immer wieder..so was aber auch!
Auch habe ich es immer noch nicht geschafft, einen gelungen Ausgleich zwischen "ich würde gerne jeden so lange wie möglich sehen" und "Urlaub sollte auch Entspannung bedeuten" zu schaffen. Allerdings nehme ich dadurch vieles viel bewusster wahr und freue mich um so mehr, Familie und Freunde um mich zu haben.

Meinen Vater habe ich dieses Mal leider nur sehr kurz gesehen. Das lag an der traurigen Tatsache, dass über Weihnachten meine Tante Suna verstorben ist. Er ist natürlich gleich in die Türkei geflogen und hat sich um meine verständlicherweise sehr mitgenommene Grossmutter gekümmert. An dieser Stelle:

Başınız sağ olsun, Allah rahmet eylesin!

Ihr unerwartetes Ableben hat uns alle sehr getroffen und ich bin froh, dass ich letztes Jahr in Istanbul war und Suna noch gesehen habe. Seni cok özliyorum Baba, lass mich wissen, wenn du irgendetwas brauchst!

Das Leben geht bekanntlich weiter und das ist gut so. Ich habe heute erfahren, dass wir ein neues Projekt haben und angeblich werde ich nach Kenya und Madagaskar fliegen. Genaues weiss man noch nicht, aber das sind zumindestens die latest rumours. I´ll keep you posted.

over & out for now

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Daniel is driving home for Xmas

snow-camels-2

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Chaos Trip

Ich hab es vor einiger Zeit schon erzählt, der UAE Hummer Club hat mich damals gefragt, ob ich daran interessiert wäre, bei der Organisation und Durchführung von Offroad Trips mitzuhelfen. Nichts ahnend hab ich das natürlich gerne angenommen. Letzten Freitag rief mich Fouad an (Hummer Base Club President von General Motors) und fragte mich ob ich über die Feiertage (Eid public holiday von Sonntag bis Dienstag) einen HUB Trip machen möchte. Klar hab ich gesagt. So trafen wir also letzten Freitag um einen scout trip zu fahren, sprich, wir fuhren die Strecke ab, die wir für Dienstag nehmen wollten. Fouad, John, Nico und meine Wenigkeit fuhren zu einem Ort, der sich Al Faqaa nennt und fuhren in die big yellow sand box. Schon nach kurzer Wegzeit war uns (das heisst mit Ausnahme von Fouad) klar, dass dies keine Anfängerstrecke war. Es war zwar unglaublich schön und lustig zu fahren, aber mit einer grossen Gruppe und Anfängern war das eindeutig zu anspruchsvoll. Fouad meinte das wäre doch eine gute Übung, aber wir sprachen ihm gut zu und er meinte, er würde eine andere, einfachere Strecke auswählen und uns dann die neuen GPS Koordinaten senden. Fouad ist Libanese und macht alles am letzten Drücker. Montag, am Abend vor dem Trip, bekam ich dann irgendwann um 22Uhr die neuen Daten gesendet und speicherte mir diese in mein GPS. Ein Blick auf die Karte verriet mir, dass sich nicht wirklich viel an der Streckenwahl geändert hat, einzig die Richtung war jetzt eine andere. Zur Erklärung, Dünen "wachsen" windabhängig immer in eine Richtung. Der Wind, der von der Küste kommt, bläst den Sand ins Landesinnere und deshalb bauen sich die meisten Dünentäler immer in diese Richtung auf. Wenn man mit der Windrichtung fährt, ist das leichter, da die Abrisskante der Düne vor einem liegt. Man hat dann zwar steilere Abfahrten, aber das ist leichter, als gegen die Düne eine Steilkante zu erklimmen. Gut dachte ich mir, er kennt die Gegend besser als ich und wird schon wissen was er macht. Mein Vorschlag wäre ein anderer gewesen. Es gibt in Richtung Hatta eine Gegend, die sich Big Red nennt (einige von euch hab ich dorthin schon mitgenommen) und da gibt es sowohl für Anfänger, als auch für Fortgeschrittene genügend Gestaltungsraum. Wir trafen uns also Dienstag morgen auf einem Parkplatz entlang der Autobahn. Es kamen insg. 17 Fahrzeuge. Bei der Fahrerbesprechung fragten wir, wer Anfänger ist und nur zwei zeigten auf. Das Problem dabei ist, dass aus Stolzgründen meistens keiner aufzeigt und sich Leute gerne selbst überschätzen. Fouad stellte mich der Gruppe als HUB President Dubai vor und das war mir gar nicht recht. Ihr könnt euch vorstellen wie oft ich "Mr President" zu hören bekam... Wir legten noch ein paar Convoy Regeln fest und brachen in Richtung Al Faqaa auf.

Am Treffpunkt angekommen, bereiteten wir unsere Fahrzeuge vor (Luft ablassen, etc) und Fouad meinte, ich solle den Convoy anführen. Zwei andere Burschen, Jim und Dave, beide Amys, kamen mit GMC pick up trucks (geile, böse Dinger) und würden das Schlusslicht machen. Die beiden waren typische red neck guys, der eine mit Cowboy Hut und der andere gleich überhaupt mit nacktem Oberkörper und Oakley Brille. Fouad würde "sweeper" spielen und alle "Ausreisser" einfangen. Es mir zwar nicht so recht, dass ich den Convoy anführen sollte, da ich die Stecke nicht wirklich gut kannte, aber hey, ich hatte ja die Koordinaten gespeichert. Fouad meinte noch, dass unser Plan sei eine Farm, die ca. 14km entfernt lag so gegen 15 Uhr zu erreichen. Er meinte noch zu mir: sollte ich merken, dass wir uns der Farm früher nähern, dann solle ich eine schwierigere Stecke wählen.. Ha, das sollte sich als der Scherz des Tages herausstellen. Stephan fuhr bei mir im Auto mit und so brachen wir dann gegen 12 Uhr auf in Richtung Ungewissheit.

Bereits nach den ersten 200 Metern war mir klar, dass diese Stecke so gar nicht für einen derart grossen Convoy und schon gar nicht für Anfänger geeignet war. Es sollte auch nicht lange dauern, bis wir die ersten stuck cars hatten. Natürlich waren das die Fahrer, die bei der Besprechung meinten sie seien routinierte offroad Fahrer. Tja... so ging das dann in einer Tour weiter. Keine Stunde nach Abfahrt waren wir nur damit beschäftigt Fahrzeuge abzuschleppen und es wurde nicht einfacher. Das Dünental vor uns erlaubte leider keine einfache Routenwahl und Ausweichstrecken waren nicht in Reichweite. Wir mussten also durch, es half nichts. Jim und Dave, die red neck twins (so nannten sie sich selbst), waren eine grosse Hilfe und mit ihren Hubraummonstercars und ausreichend Bodenfreiheit, waren sie immer zur Stelle wenn sich hinten im convoy Fahrzeuge festfuhren.

Nach zwei Stunden waren wir alle schon mega erschöpft, da wir im Schnitt pro Stunde gerade mal 2km machten. Schon bald einigten wir uns darauf, dass wir nach Passierung des schwierigen Abschnittes in Richtung track abkürzen und die Heimfahrt antreten. Es war echt zum Schreien, der schwíerige Abschnitt der vor uns lag, war gerade mal nur 3-4km lang und trotzdem ging nichts weiter. Die Sonne geht zu dieser Jahreszeit um ca. 5.30pm unter und natürlich wollten wir um jeden Preis verhindern in Dunkelheit zu geraten und dadurch kam dann auch noch der Zeitfaktor als zusätzliche Herausforderung hinzu.

Einige Leute verloren auch die Nerven und fingen an, anderen Fahrzeugen die Schuld für das eigene Steckenbleiben zu geben. Ich hab zwar ca. 5 Mal klar gesagt, dass jeder ausreichend Abstand halten soll, aber natürlich wusste es jeder besser. Das ist ein grosses Problem bei offroad convoys. Man kann nicht immer eine gerade Linie fahren und manchmal muss man auch umdrehen um eine andere Spur zu wählen. Darüber hinaus sollte man beim Passieren von steilen Dünen immer warten, bis der Vordermann geklärt hat, sonst verliert man einerseits das eigene Momentum und andererseits riskiert man dem Vordermann aufzufahren. Wenn dann hinter einem der nächste klebt, dann ist klar, dass das zu Problemen führt.

Jeder einzelne von uns, inklusive redneck twins, Fouad, meine Wenigkeit und die anderen hatten zunehmend grössere Mühe mit der Stecke und blieben auch selbst einige Male stecken. Alle zwei Minuten riefen mich die Jungs über Funk, ich solle zurück kommen und ihnen beim recovern von Fahrzeugen helfen. Meist antwortete ich darauf, dass ich selbst gerade dabei bin Leute rauszuschleppen. Ein Beginner hatte besonders grosses Pech, das erste Mal offroaden, ein 17.000km neues Fahrzeug und Getriebeschaden (zumind. diagnostizierten das die anwesenden GM Experten). Es half nichts, der Wagen musste zurück bleiben und sie speicherten die Koordinaten. Schlimme Erinnerungen kamen mir dabei an meine alte Landcruiser Geschichte hoch. Jedenfalls versicherten die GM guys aber gleich, dass das eine warranty Geschichte ist und somit würden ihm zumind. keine Kosten entstehen (von der recovery abgesehen).

Irgendwann hatten wir dann aber den grössten Teil des convoys back on trail und Mitch, ein weiterer GM Kollege, fuhr diesen Teil zur Hauptstrasse. Ich fuhr zu den verbleibenden ca. 5 Fahrzeugen zurück. Fouad verlies das Glück dann auch noch, als ihm ein Reifen von der Felge sprang (passierte mir natülich auch einmal). Bei einem H2 ist das ein wenig schwieriger, als bei einem H3, da man auf Grund des Gewichts einen so genannten High Lift Jack benötigt. Diese Operation dauerte dann auch noch ca. eine halbe Stunde und es wurde bereits finster. Es war echt depremierend, der trail lag in 200 Meter Entfernung und jede Düne war eine challenge. Irgendwann schafften wir es aber doch noch und bei vollkommener Finsternis fuhren 5 einsame aber voll beleuchtete Fahrzeuge in Richtung Hauptstrasse.

Ich war noch nie so froh wieder Asphalt unter den Füssen bzw. Rädern zu haben!!

Nach Rücksprache mit allen Teilnehmern waren eigentlich alle ganz gut drauf und meinten nur, das nächste Mal sollen wir vielleicht eine einfachere Strecke wählen... Tja, ganz meine Rede..

Thx a lot an Stephan, der einen bravorösen Co-Piloten abgab!! Ich freue mich schon, wenn du dann auch einen Hummer dein Eigen nennen kannst und dann machen wir einen Exklusivtrip!

Das war eine Feuertaufe für mich und den club und ich hab echt einiges gelernt. Es ist aber eine schöne Herausforderung und ich geniesse das Abenteuer.

Hier ein paar pics, provided by Stephan:

HUB Trip Al Faqaa

Dienstag, 2. Dezember 2008

will haben....

Gibson-Les-Paul-Classic

Donnerstag, 20. November 2008

Wild Hogs on tour

3 Jungs, 3 Motorräder, einen Tag Zeit, die Freundinnen daheim gelassen, schönes Wetter, günstige Spritpreise und endlos lange und gut asphaltierte Strassen. Kling gut? War gut!
Wie schon im vorhergehenden Beitrag erwähnt, haben mich Christoph und Heinz mit dieser Geburtstagsidee beglückt und jetzt muss ich dem natürlich Tribut zollen und darf hier kurz einen Bericht schreiben.

Zur Auswahl standen eine Roadking Custom, eine Sportster und eine Softail Nightrain. Alle drei von uns waren zwar eher gebücktere und auch schnellere Zweiräder gewohnt, aber mangels ausreichenden Kurven und auf Grund des doch schon voran schreitenden Lebensalters fiel die Wahl auf diese drei Tuckermaschinen.

Am Vorabend des Trips holten wir uns also die Eisen und genossen noch ausführlichst das posen am palm strip und am beach bzw. vor und in den diversen shopping malls. Motorräder gehören hier nicht so sehr zum Stadtbild wie in Europa und daher war uns ausreichend Aufmerksamkeit gewiss und die nutzten wir natürlich ausgiebigst. 80% unseres Benzinverbrauches ging mit Sicherheit auf das aufdrehen im Leerlauf drauf. Brumm Brumm, Knatter Knatter Peng, so ging es die ganze Zeit...herrlich!!!!

Am nächsten Morgen früh aufgestanden, schwingten wir uns voller Vorfreude auf unsere
zweizylindrigen Amerikaner und tuckerten in Richtung Ostküste. Die ersten 80 Kilometer waren von reiner Autobahnfahrt bestimmt, jedoch ist es auch erstaunlich wie entspannt man mit 80-100 Sachen durch die Gegend fahren kann. Eilig hatten wir es ja nicht und Harley fahren ist ja bekanntlich Stilsache. Nach ca. 1 Stunde hatten wir dann aber ringsum nur Wüste und endlos lange Strassen und die Landschaft wurde immer malerischer. Diverse Interchanges/Abfahrten stellten sich als hervorragende Motorradkurven heraus und nur mit viel Mühe konnten wir uns darauf einigen nicht den ganzen Tag einfach nur Autobahnabfahrten zu fahren :-) Man stelle sich vor, 300km an einer einzigen Abfahrt :-)

Auf der Mitte der Strecke wurde es dann so richtig geil, da wir mehr und mehr Kurven, wunderschöne Gebirge im Hintergrund und wenig Verkehr hatten. Am Ende kamen wir dann in Dibba an und wer noch nicht auf einer Harley eine Meeresküste entlang gefahren ist, der hat echt etwas verpasst! Die Motorräder mussten sich während des gesamten Trips mehrmals prostituieren und so fuhr jeder eine Zeit lang mit einem anderen Eisenhaufen. Am angenehmsten war zweifelsfrei die Roadking, die mit ihrem Trittbett, dem fetten Sitz und dem Windschild eindeutig das bequemste Kilometerfressen erlaubte. Die Nightrain war eine richtige Harley wie man sie sich vorstellt. Die Füsse vom Sitz weg nach oben gestreckt, weit nach vorne liegender Kurzlenker und keinerlei Schnickschnack. Das war eigentlich mein liebstes Mopett, wenngleich die Roadking wie gesagt das gemütlichere cruisen erlaubte. Das Ding hatte sogar einen Tempomaten... Die Sportster ist wie der Name schon sagt eher für das forciertere Fahren gebaut und hatte den stärksten Motor unter der Haube. Allerdings passte Harley und speedbike nicht so richtig zusammen und fürs schnelle Schrauben waren uns eindeutig andere Marken lieber. Der Preis für den besten sound geht ebenfalls an die Roadking, dieses Ding war einfach unüberhörbar. Jedesmal wenn wir damit irgendwo ankamen, drehten sich gleich alle nach uns um.

Ein Nachteil beim Harley fahren ist aber wie schon damals berichtet die sehr luftige Fahrweise. Wir sind alle Vollvisierhelme gewohnt und der permanente Luftzug hat auf Dauer unsere armen Äuglein sehr beansprucht. Keine Ahnung wie das Peter Fonda gemacht hat, aber tagelang ohne Helm und mit Zigarette im Mundwinkel über die Route 66 zu tuckern ist wohl eher eine Hollywood Erfindung. Oder war der Typ einfach nur härter im Nehmen? Wie werden es nicht mehr herausfinden, aber das macht auch nichts, 450km an einem Tag sind auch nicht von schlechten Eltern. Ziemlich glücklich, aber auch sehr erschöpft fuhren wir dann beim einsetzenden Sonnenuntergang wieder in Dubai ein und sehnten uns nach einer baldigen Dusche.

Geiler Tag, geiler Trip, einfach nur schön... Ohne Kratzer und ziemlich stolz übergaben wir dann die Dinger wieder dem Harley showroom und verbachten den Abend mit den traditionellen Nachbereitungsgespächen á la: "Mann, die eine Kurve..." oder "wie schnell warst du auf diesem Teil..." etc. etc. etc. Das Fachsimpeln gehörte natürlich dazu und war begleitet von kaltem Bier und gutem Essen der perfekte Ausklang für diesen tollen Tag.

Ein paar Impressionen...

Wild Hogs on tour

Danke Christoph und Heinz!!!!!!

Dienstag, 18. November 2008

Into the Blue

Es war einfach nur unglaublich schön. Die letzten 2 Wochen waren super genial. Vor und während meiner Geburtstagsparty kamen mich insg. 14 Leute aus Österreich hier besuchen, unter anderem auch mein Daddy. Wir waren offroaden, Harley fahren, Tauchen (na ja, fast..), gut Essen, haben gefeiert und relaxed, gequatscht und getrunken und extrem viel Spass gehabt. Schöner hätte ich mir meinen Geburtstag nicht vorstellen können!

An dieser Stelle nocheinmal 10000000000x Danke für euren Besuch, für die vielen grenzgenialen Geschenke, die wahnsinnig tolle Zeit und dafür, dass ihr zu meinen Freunden bzw. Familie zählt! Ich kann mich echt glücklich schätzen euch zu haben (*zarte Geigenmusik ertönt im Hintergrund*). Nein, aber ehrlich, ich war bzw. bin immer noch echt gerührt!

Es lesen nicht alle meine Kumpels den blog, bzw. sprechen nicht alle Deutsch, aber die, die hier vorbei schauen, seien namentlich erwähnt:

Christoph und Heinz - ihr seid ein Wahnsinn!! Danke für das 3er Kombinationsgeschenk passend zu einem meiner Lieblingsthemen, dem Motorrad! Der Ausflug an die Ostküste war genau so wie man sich das immer erträumt, 3 Burschen, 3 Harleys und einen ganzen Tag lang einfach nur Sprit verbrennen und bei angenehmen Temperaturen und am Meer entlang dem Sonnenuntergang entgegen tuckern. Ihr wart zudem eine riesige Hilfe bei der ganzen Partyorganisation und dafür auch nochmal mille grazie!!

Ali - bedanke für die Hilfe beim "Vaterüberraschungsgig". Das Essen mit euch zweien war extrem nett und hat mich sehr gefreut. Sorry für die kurze Zeit bei der Party, aber du weisst wie ich bei solchen Veranstaltungen bin, immer hektisch am herumwurrln. Deinen nächsten Geburtstag werden wir gross feiern und ich helf dir diesmal dabei!

Baba - dein Überraschungsbesuch war eines der highlights für mich und ich weiss, dass das nicht leicht war. Um so mehr hab ich mich gefreut und ich hab jeden Moment mit dir genossen. Vielen Dank auch dir für die vielen tollen Geschenke und die guten Gespräche!

Baba, Mama & Schwester - die Geburtstagsmappe war echt sehr lieb und mir sind beim Durchlesen fast die Tränen gekommen (ja, wenn man "so" alt wird, darf man das auch ruhig mal zugeben :-)). Gute Erziehung und eure Unterstützung und Zuneigung sind mir 10000000x mehr wert, als jedes Geld der Welt. Danke, danke, danke, danke!!!

Mike, Philip & Gang - as usual war die Gaudi mit euch garantiert und mich hat es sehr gefreut euch hier mal alle gemeinsam zu willkommen. Der offroad trip hat mir echt Spass gemacht und auch an euch danke für die äusserst leckere Doppel 15 Single Malt Überraschung! :-)

Oliver (& Elena) - wie so oft haben wir zu wenig Zeit miteinander gehabt und wie so oft tut mir das immer leid. Danke euch vielmals für die Flexibilität beim Urlaubsbuchen und eure Anwesenheit hier. Danke auch für den echt schönen Gürtel. Mir ist wirklich ein Anzugsgürtel abhanden gekommen und eurer ist sogar noch viel besser!

Stephan & Nina - wir kennen uns zwar nur "kurz", aber trotzdem bin ich froh euch als Freunde zu haben. Vielen Dank für das super tolle Geschenk. Ich kann es kaum erwarten mit euch den MotoGP zu besuchen!!

Lejla & Neno - leider wart ihr nicht mehr bei der Party dabei, aber trotzdem hat es mich auch sehr gefreut euch hier zu sehen. Beim nächsten Mal nehm ich mir dann auch mehr Zeit und zeig euch auch mehr Sachen hier, versprochen!!

Gernot & Iris - das nächste Mal borgst du dir ein Auto aus und dann schauen wir, wer wie Auto fahren kann! :-) Davon abgesehen war es sehr cool mit euch um die Häuser zu ziehen und natürlich durfte auch das "bohren" nicht fehlen! Freu mich schon euch in Wien wieder zu sehen!!

Meiner Freundin danke ich natürlich auch ganz schrecklich. Sie wird das hier zwar nicht lesen (bzw. nicht verstehen :-)), aber Sie war echt ein Engel. Am Tag der Party spätnachts von ihrem Business Trip zurückgekehrt, hat Sie wahre Wunder vollbracht und mir alles bei der Boot- und Afterparty abgenommen. Ich bin echt froh, dass ich Sie habe!

Obwohl ich die meisten anderen auch auf facebook erwähnt habe, bin ich mir sicher noch 1000 andere Leute vergessen zu haben. Danke an alle, die mir einen so schönen Geburtstag beschert haben!!!

Hier die Photos von der Party:

Into the Blue - Daniel's 30th birthday party

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