Beirut

…das Paris des Nahen Ostens.

So viele Eindrücke und Erlebnisse und ich weiss echt nicht wo ich anfangen soll.

Teil 1 meines Berichts ist die Erzählung und in Teil 2 versuche ich die ca. 300 Bilder online zu stellen. Das wird aber etwas dauern nachdem das ziemlich zeitaufwendig ist.

„Ana baheb Beirut“ – ich liebe Beirut!
Das trifft es wohl am Besten.

Ich war gemeinsam mit Fares eine Woche lang in der wohl schönsten, atemberaubensten und aufregendsten Stadt im Nahen Osten. Ich war zwar noch nicht überall und eigentlich ist Istanbul mein bisheriger Favourit in der Top 10 meiner Lieblingsstädte, aber Beirut bekommt in dieser Liste definitiv einen Spitzenplatz.

Das Wetter
Mir hat es dort gleich auf Anhieb gefallen. Das Wetter ist typisch mediterran für diese Jahreszeit und glaubt es mir oder nicht, aber ich war echt nicht unglücklich über die Abkühlung. Unter Tags hatte es ca. 26 Grad und Abends kühlte es auf ca. 20 runter. Einen Tag lang hat es geregnet und ich hab mich zum ersten mal seit langem darüber gefreut.

Fares flog bereits einen Tag früher und holte mich daher vom Flughafen ab. Nachdem ich am Abend ankam, war der Temperaturunterschied gleich mal ziemlich kräftig. Von 37 Grad auf 20 Grad sind immerhin 17 Grad Unterschied und das ist nicht ohne.

Erster Eindruck
Bei der Fahrt zu seiner Wohnung sind mir als erstes die vielen Soldaten aufgefallen, die überall in der Stadt postiert sind. An jeder Strassenecke stehen sie und ab und an sind auch kleine Schützenpanzer mit von der Partie. Ich bin Militärpräsenz zwar von der Türkei gewohnt, aber nachdem der letzte Krieg im Libanon gerade mal 3 Monate zurück liegt, ist das Aufgebot natürlich ziemlich groß. Überall spielen die Kinder mit Feuerwerk herum und gemeinsam mit dem vielen Militär hat das bei mir anfangs für ein paar Schrecksekunden gesorgt. Darüber hinaus flogen am nächsten Tag zwei israelische Kampfjets über die Stadt und das hat meiner anfänglichen Besorgnis nicht unbedingt Abhilfe verschafft.

Nicht all zu lange später gewöhnt man sich aber daran und es wird einem ziemlich bald egal. Wäre wirklich etwas passiert, dann wäre mir das natürlich nicht wurscht gewesen, eh klar.

Fares war so nett und lud mich zu der Unterkunft seiner Family ein und das hat mich besonders gefreut. Einerseits bevorzuge ich Städtebesuche bei Privatunterkünften immer vor Hotels, da man da viel mehr von dem „richtigen“ Leben in der Stadt mitbekommt und andererseits hat man da natürlich freie Kost und Logie :-)

Ich hab mich jedenfalls bei seiner Family pudelwohl gefühlt, was nicht zuletzt daran lag, dass uns seine Mutter täglich mit einem wahnsinnig leckeren Essen verwöhnte. Ich hab sicher mind. 3 Kilo zugenommen und schon lange nicht mehr so gut gegessen!! Vor allem liebe ich familiäre Zusammenkünfte im grossen Stil und das war dort an der Tagesordnung. Sogar meine Wäsche wurde gewaschen und gebügelt und ich hätte mich in keinem Hotel wohler gefühlt.

Fares ist mit mir durch die ganze Stadt gefahren und hat mir so ziemlich alles sehenswerte gezeigt. Beirut ist nicht all zu gross und gut überschaubar. Ich glaube es leben ca. 1,5 Millionen Menschen in dieser Stadt und damit ist die Stadt kleiner als Wien (zumindestens Einwohnerzahlmässig).

So schön und keiner weiss es
Es ist echt eine Schande wie wenig wir über den Nahen Osten und in diesem Fall vom Libanon wissen. Die meisten von euch, inklusive meiner selbst, verbanden (wenn überhaupt) mit diesem Land hauptsächlich Krieg, Unruhen und Chaos.
Wie wahnsinnig schön und aufregened Beirut ist, hätte ich mir niemals gedacht.
Ali liegt mir seit Jahren in den Ohren dass ich doch mal nach Beirut fahren soll und dass das so toll ist usw usf. Ich hab aber immer andere Länder für meine Reiseplanung im Sinn gehabt und wäre nie auf die Idee gekommen dort hin zu fahren. An dieser Stelle in Richtung Ali nochmal ein grosses Sorry dass ich nicht schon eher auf dich gehört habe!! :-)

Beirut sieht aus wie eine Mischung aus Rom, Paris, Istanbul, Rio und die Cote d´Azur.
Alles ist total grün und die vielen Zederbäume (die übrigens auch die rot weiss rote!! Landesflagge ziert) verpassen der Stadt einen eigenen Charme.

Die Strassenschilder sind alle in Arabisch und Französisch angeschrieben. Der Libanon ist eine ehemalige französische Kolonie und das spürt man überall. Die meisten Libanesen sprechen besser Französisch als Englisch und das witzige ist, dass das libanesische Arabisch vollkommen durchmischt ist mit allen drei Sprachen. Eine typische Begrüssungsformel im Libanon ist z.B. „Hi, kifak, ca va?“

In Downtown Beirut sind überall wunderschöne alte Gebäude zu sehen und ich hatte teilweise echt das Gefühl in einer der o.a. Städte zu sein.
Man findet die typischen kleinen Seitengassen á la Paris oder Rom und gleichzeitig auch die steilen und breiten Strassen im Stile von Istanbul und Konsorten.
Auf einem Hügel steht sogar die selbe Jesus Statue wie in Rio de Janeiro.

In der Innenstadt gibt es einen Teil, wo zwischen all den typisch barocken Häusern zahlreiche Cafes und Bars verstreut sind und dort herrscht am Abend auch reger (Fussgänger) Verkehr.
Ich fand es zur Abwechslung wieder mal ganz nett zu Fuss unterwegs zu sein und nicht immer nur im Auto zu hocken.

Land/Stadt der Vielfalt
Das Einzigartige an Beirut ist seine kulturelle Vielfalt. Ich hätte es nicht für möglich gehalten in einem arabischen Land so viele Kirchen zu sehen. Moscheen und Kirchen stehen hier, im wahrsten Sinne des Wortes nebeneinander und manchmal hört man gleichzeitig Kirchenglocken und den Muaezzin singen! Die religiöse Vielfalt sorgte in den Spät 70ern und 80ern Jahren für einen blutigen Bürgerkrieg und die beiden Lager verteilten sich, auch heute noch, in West und Ost Beirut. Heute ist davon aber nichts mehr zu sehen und beide Religionsgruppen leben friedlich nebeneinander. (Ein guter Film zu diesem Thema und über Beirut selbst ist übrigens „West Beirut“ – go and watch it!)
Überhaupt scheint der Libanon zu den liberalsten Ländern im Nahen Osten zu zählen.

Ich hab fast so gut wie keine verschleierten Frauen gesehen und sämtliche Ge- bzw. Verbote des islamischen Alltags, wie sie z.B. in den Emiraten üblich sind, gibt es dort nicht. Das ist wirklich einzigartig und gibt der Stadt einen weiteren sympatischen touch.

Das Leben in Beirut wirkt sehr (süd-) europäisch und vollkommen realxed.
Leute sitzen mit Kaffee und oder Schischa in einem Kaffee und unterhalten sich über die selben Themen wie bei uns zu Lande.

Die Frauen
Ich weiss nicht ob ihr schon mal etwas über die Reputation der libanesischen Frauen gehört habt. Wenn ja, glaubt bitte jedes einzelne Wort. Wenn nein, hier ein kleine Zusammenfassung. Ich schwöre bei allem was mir lieb und treu ist, noch NIRGENDWO hab ich so viele, so gut aussehende und so chicke Frauen auf einen Haufen gesehen! Superlative gehören in diesem Blog zwar mittlerweile schon zum Standardreportoire, aber bitte bitte bitte bitte glaubt mir, es ist wirklich wahr. Vor allem ist das Verhältnis Mann/Frau hier extrem „günstig“! ;-) Shakira ist übrigens halb Libanesin, nur soviel dazu :-)
Ich hatte zeitweise echt einen steifen Hals, weil ich mich permanent nur umgedreht hab...ein Wahnsinn!!!
Jedesmal wenn ich kurz davor war einer Libanesin einen Antrag zu machen, kam die nächste, noch besser aussehede daher und ich war nur noch am staunen! :-)

Beirut Nightlife
Als passender Übergang zu den Frauen möchte ich mich natürlich auch über das Nachtleben äussern, dass meine Wenigkeit 7 Tage bzw. Nächte lang in aller Ausführlichkeit studiert hat :-)

Wie kann ich aber jetzt den selben Superlativ wie für die Frauen verwenden, ohne dabei an Glaubwürdigkeit zu verlieren?
Sorry, aber ich kann einfach nicht anders. Ein Wahnsinn...Beirut hat nebst seinen tollen Frauen, auch den Ruf der Partymetropole des Nahen Ostens. Stammt also nicht von mir und ich kann nur bestätigen was ich schon oft gehört habe. Anders als in Dubai haben die Clubs und sogar Bars bis in die frühen Morgenstunden geöffnet und so viel ausgelassene Feierstimmung hab ich echt selten erlebt. Die Drinks sind ausserordentlich gut gemischt. Im Vodka Red Bull beispielsweise befindet sich Red Bull gerade mal in Milliliterportionen. Wahrscheinlich der reinen Färbung wegen. Die Preise sind ca. so wie bei uns. Manchmal um einiges günstiger, manchmal gleich teuer. Kommt natürlich darauf an wo man hingeht.
Die Stimmung ist überall fantastisch. Ich weiss nicht ob das an der Post-Kriegsstimmung liegt, oder immer so ist. Aber auf jeden Fall verstehen die hier was von tollen Feiern. Auf Anfrage berichte ich gerne en detail über meine Erfahrungen! :-)

Clubs you definitely have to visit:

Buddha Bar
Asia
White
Temple
Lila Brown
Café de Prague
Bo18
and many more…

Le food
Das Essen würde hier jetzt eigentlich einen eigenen, seitenlangen Eintrag verdienen. Ich habs eh schon mal kurz in vorangehenden Beiträgen erwähnt. Waaahnsinnig lecker!! Es tut mir echt leid, aber Käsegreiner und Co gehen mir momentan wirklich nicht ab. So gesund und so lecker...Ist dem Türkischen sehr ähnlich (kein Wunder, sie haben es ja von den Türken. Das geben sie sogar zu! :-) Irgendwie verpassen sie dem ganzen aber einen eigenen Touch und variieren viele klassische Sachen sehr genial.
Statt also um 06h morgens zum nächsten Würstelstand zu gehen, geht man dort zu einem Shuarma (Kebab ähnlich) Stand oder holt sich leckeres Knefe (libanesische Süssspeisendelikatesse). Statt Bier wird meist Ayran (das Jogurtgetränk) oder Tee getrunken. Das macht den Kater um einiges erträglicher!!

Kriegsschauplatz
Der beschriebene Kontrast und die kriegsdurchzogene Geschichte des Landes wird am Besten deutlich, wenn man in die suburbs fährt. Alles das, was man in den Nachrichten gesehen oder gehört hat, sieht man hier. Während man in downtown Beirut und in der ganzen Stadt eigentlich so gut wie keine Spuren der isrealischen Bombardierung sieht, trifft man nur wenige Kilometer vor den Stadttoren auf eine schreckliche Szenerie der Verwüstung. Ich war noch nie an einem Kriegsschautplatz und wie die meisten unter uns, kannte ich diese Bilder nur von den Nachrichten.

Hiba (eine bildhübsche Freundin von Fares, die ich übrigens auf der Stelle hätte heiraten können) hat uns angeboten mit ihr in die suburbs zu fahren, um uns das „ground zero“ von Beirut anzusehen. Sie wuchs dort auf , kennt sich gut aus und kennt auch die Leute dort. Nachdem Sie uns versicherte, dass keine Gefahr besteht hab ich das Angebot sofort angenommen.

Ihr werdet es teilweise auf den Bildern sehen die ich dort gemacht habe, aber ihr glaubt mir sicher, dass der Eindruck vor Ort viel schrecklicher ist.

Ich war echt schockiert und sprachlos. Dort wo einst ganze Viertel standen, sind jetzt nur noch Trümmer übrig. Ganze Wohnhäuser sind einfach weg. Teilweise sieht man in den Gebäuden, die noch stehen, Wohnzimmergarnituren, Kästen, Leintücher und allerlei persönliche Gegenstände. Zwischen einem Trümmerhaufen hab ich einen Teddybär entdeckt und ich sags euch, das hat mich echt berührt.

Angeblich befand sich in dem Viertel ein Stützpunkt der Hizbollah. Hiba erklärte mir dass das aber nicht stimmte und sie viele der Opfer kannte. Dort wo der Fernsehsender der Hizbollah (Al Manar) stand, ist ringsum gleich das ganze Viertel mit in die Luft gesprengt worden. Hier und da sieht man Schilder, auf denen ironischerweise „Extremely accurate targets“ steht. Manchmal auch welche auf denen „made in the USA“ abgedruckt ist.

Nasrallah, der Anführer der Hizbollah, ziert die Wände so ziemlich jedes Hauses dort und in fast jedem Wohnzimmer das ich gesehen habe, hängt sein Abbild.
Fast überall in der Stadt sieht man auch Schilder, auf denen „the divine victory“ steht.
Bei Interesse könnt ihr unter folgendem link ein paar Hintergrundinfos zu Nasrallah und der Hizbollah nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Hassan_Nasrallah

Die Libanesen sind Krieg scheinbar „gewohnt“ und so findet sich zwischen all den Trümmern reges Leben. Obstmärkte, Kinder die in den Trümmern spielen, reger Verkehr, es scheint als ob sie das alles unberührt lässt. Angeblich fanden bereits 2 Wochen nach der Bombardierung wieder die ersten Parties statt. Auf einem Schild war folgendes zu sehen: Ein Zederbaum, dessen linke Hälfte abgerodet und kahl ist und dessen rechte Hälfte blüht und gedeiht. Darüber der slogan „they wanted us to be like this, but we are like this“. Auf einem anderen Plakat war eine Johnny Walker Werbung zu sehen, in der der bekannte Typ mit Frack und Spazierstock über eine abgesplitterte Brücke geht und darüber der slogan:”keep on walking”.
Man spürt überall den Stolz und die scheinbare Unbeugsamkeit des Volkes und auch wenn ich mich bemühe das Ganze neutral zu sehen, so muss ich doch gestehen, dass das ziemlich ansteckend bzw. berührend ist.

Die Exekutivgewalt scheint in und um Beirut nicht eindeutig geregelt zu sein. Wo im Zentrum der Stadt die Polizei bzw. eigentlich das Militär das öffentliche Leben regelt, macht das in den suburbs die Hizbollah. Typen in Zivil, die alle bewaffnet sind, stehen an Kreuzungen und regeln den Verkehr oder arbeiten am Wiederaufbau mit. Die meisten von ihnen tragen Westen, auf denen in Arabischer Schrift das Wort für Disziplin steht. Angeblich verteilt die Hizbollah an alle Obdachlosen bestimmte Geldsummen als Unterstützung. Ob das stimmt weiss ich nicht, aber das wurde mir jedenfalls erzählt.

Der Verkehr ist in und um Beirut jedenfalls ziemlich chaotisch. Das liegt daran, dass die Israelis sämtliche Hauptverbindungsrouten (inkl. der meisten Brücken) bombardiert haben und daher staut es natürlich überall.

Hiba, die erwähnte bildhübsche Bekannte von Fares, war für mich irgendwie symbolisch für das Leben der jetzigen Generation der jungen Libanesen. Eine studierte Pharamzeutin, beide Eltern sind Ärzte, wohlhabend und mit gutem Job. Sie hat in Frankreich studiert und arbeitet jetzt in einer Apotheke in Beirut. Obwohl man sojemandem eigentlich etwaige Sympathien für eine Organisation wie der Hizbollah absprechen würde, steht Sie felsenfest hinter Nasrallah und verteidigt mit unglaublichem Stolz das Werken dieser Gemeinschaft.
Nach Gesprächen mit einigen Leuten hab ich jedenfalls den Eindruck gewonnen, dass es im Libanon sowohl Pro- als auch Contra Hizbollah Stimmen gibt. Keine Ahnung in welchem Verhältnis, aber jedenfalls zeigt das auch wieder die Vielseitigkeit des Volkes. Die einen meinen Nasrallah ist Teil des Problems und die anderen feiern ihn als den Beschützer der Nation.

Ich äussere mich hier nicht zu dem Thema, da ich zu wenig über Geschichte und Hintergrund des Landes weiss. Jedenfalls weiss ich aber, dass aus humanitärer Sicht der Angriff Libanons durch die Israelis in Frage zu stellen ist.
Ich hab mich beim Photographieren der Verwüstung insgeheim gefragt, ob die Piloten der Bomber wohl wussten, was sie da bombardieren.

Im Süden des Landes fand eine noch wesentlich schlimmere Bombardierung statt. Den Besuch vor Ort wollten wir uns aber sparen, da die Sicherheitslage dort noch nicht stabil ist und dort angeblich Phosphorbomben verwendet wurden, deren Spuren auch jetzt noch gefährlich sind.

Eigentlich war ich nach dem Besuch der suburbs nicht mehr wirklich in Partystimmung, aber alle meinten, dass das halt Libanon ist. Einfach weiter machen und nach vorn schauen. Irgendwie hab ich die Leute echt bewundert.

Eines steht für mich jetzt um so mehr fest. Man hat als Durchschnittseuropäer oder „Westler“ keinen blassen Schimmer von gar nix in dieser Region und die Medien bringen eine brutal einfache Schwarz Weiss Berichterstattung. Israel gut (oder böse, je nachdem), Hizbollah Terroristen, usw usf. Eh klar, werdet ihr jetzt sagen, aber man muss sich echt selbst ein Bild machen.

Ok, bevor ich jetzt irgendwelche Geheimdienste am Hals habe, lass ich es damit jetzt gut sein und berichte dann lieber persönlich wenn ich wieder im Lande bin :-)

Fazit
Ich war jetzt gerade mal eine Woche im Libanon und ich hab mich echt in dieses Land, bzw. vornehmlich in diese Stadt verliebt.
Ich werde definitv sehr bald wieder hinfliegen und ich kann nur jedem empfehlen diese Stadt auf die Urlaubsliste zu setzen!

Ach Beirut....

Photos wie gesagt in Kürze!

Beirut…
Paris of the Middle East.

So many impressions and great experiences…I don’t know where to start.

Part one of my story is the narrative and in part two I will publish the almost 300 pictures I’ve taken there. This could take a little while though, since it is very time consuming.

“Ana baheb Beirut” – I love Beirut!
That describes it best I guess.

Together with Fares, I spent one week in the probably most beautiful, breathtaking and exciting cities of the Middle East. I admit that I haven’t seen all the places yet and actually Istanbul is top ranking in my list of favourite places, but Beirut will certainly take up a top rank too…

The weather
I liked the place from the beginning on. At this time of the year, the weather is typically Mediterranean and believe it or not, but for a change I really was glad to have some cool and chill weather.
During day time it had around 26 degrees and at night it cooled down to almost 20.
One day it was even raining and since this was my first rain in almost 6 months, I really enjoyed it.

Fares took a flight on the day before me and so he picked me up from the airport.
Since I arrived in the evening, the change of temperature was kind of intense as I almost faced a difference of 17 degrees.

First impression
The first thing I noticed on our way to his place was the big amount of soldiers who are positioned all over the city. They are standing on every corner and every once in a while you also see small tanks. I’m kind of used to military presence from Turkey, but as the recent war ended only 3 months ago, the contingent was pretty massive.
Everywhere kids are playing with fireworks and this in combination with the all the military there provided some shock moments. On top of that there were 2 Israelian fighter jets flying over the city on the next day and that wasn’t really easing my exertion.

It doesn’t take long to adjust to that though and pretty soon you just don’t care anymore. Not worth mentioning If something would have happened I definitely would have cared though!

Fares really was an angel and he invited me to stay at his family’s place. I usually prefer private accommodation over a hotel room. This way you can explore the true lifestyle of the people and in addition to that you don’t have to worry about board and lodging 

I really enjoyed staying at their place and last but not least that was thanks to his mum, who coddled us with fantastic and very delicious Lebanese food.
I’m sure that I easily put on at least 3 Kilos in this time and it’s been a while since I last had such a very good and regular food. I love big family gatherings and that was almost every day the case there. Even my laundry was taken care of and I wouldn’t have felt any better in a hotel.

Fares was cruising around the whole city with me and he showed me all the nice places. Beirut is rather small and thus easily enables a good overview.
I think the population is around 1.5 Mio people and that, in terms of population size, would make it even smaller than Vienna.

Sooo beautiful and no one knows…
It really is sad how little we know about the Middle East and in particular about Lebanon. Thinking of this country most of us, including myself, solely have the picture of war, riots and chaos.
I never would have thought how beautiful and amazing this place is.

Ali used to constantly be a pain in the ass about how nice it is and that I have to go and see it. But like most of us, I had other primary travel plans and I never would have had the idea of going to this country.
I’d like to take this opportunity to officially apologize for not listening earlier to you Ali!! 

Beirut looks like a mixture of cities like Rome, Paris, Istanbul, Rio and the Cote d’Azur. Everything’s green and the cedar trees (which by the way decorate the red white red flag of Lebanon) serve to give the place its own charm.

All street signs are in Arabic and French. Lebanon used to be a French colony and you can really feel and see that.
Most Lebanese speak better French than English and the funny thing is that the Lebanese language is mixed with Arabic, English and French. A typical way of greeting for example is: Hi, kifak, ca va?

Downtown Beirut is full of very old and pretty buildings and sometimes I really had the feeling to be in of the above mentioned cities. You can find the typical small little side streets of Paris and Rome and at the same time you see steep and broad streets as you can find them e.g. in Istanbul.
On one hill there even is a Rio look-alike statue of Jesus.

In downtown you can find lots of Clubs and Bars which are scattered between all the typical barock style streets. At night time there is heavy both car and pedestrian traffic. For a change I enjoyed walking around instead of sitting in the car all day.

Country/City of diversity
The unique thing about Beirut is its cultural and religious diversity. I never would have imagined to see so many churches in an Arabic country. Mosques and churches are lined up right next to each other and sometimes you can hear the church bells ringing and at the same you hear the Muezzin singing. The religious diversity was the reason for a very violent and bloody civil war in the late 70s and 80s. Both parties (the Christians and the Muslims) separated and moved to each East and West Beirut. Until today you still have two districts and religious areas but unlike in the past they now live peacefully together in harmony. A good movie about the war and Beirut itself is “West Beirut” – go and watch it!!
Lebanon indeed seems to be one of the most liberal countries in the Middle East.

I almost saw no covered women and unlike for example Dubai, all the dos and don’ts of the Islamic everyday life are not or only little visible.
This really is unique and gives the place an additional charm.

Live in Beirut seems to be very relaxed and can best be compared with any other Southern European / Mediterranean country. People have their coffee or Shisha and they talk about the same things we talk about.

The women
I don’t know if you ever have heard about the reputation of Lebanese women. If yes, please believe every single word about it. If not, here is a little summary. I swear to God, I have never seen so many good looking and chic women in one place. Superlative descriptions are already a standard repertoire of this weblog, but please, please, please believe me, it really is true!!
On top of that the man/woman ratio is extremely good (if you know what I mean :-)
Shakira by the way is half Lebanese…’naff said! :-)

Sometimes I had a stiff neck due to turning my head around all the time…incredible…

Every time when I almost proposed to one girl, the next, even better looking girl came along the street and I only could goggle!!

Beirut Nightlife
Talking about girls I also would like to tell you about the fantastic night life I’ve excessively been able to experience 7 nights long.

But how to describe it without using the same superlatives and not to lose credibility?
I’m afraid I can’t. It’s sick… Apart from its beautiful women Beirut is also notorious for its nightlife! Some even call it the party capital of the Middle East!
Thus I only confirm the reputation!! :-)
Unlike Dubai, the clubs and bars in Beirut are open till the late morning hours and I’ve rarely seen such a hilarious party crowd. The way of how the drinks are poured is awesome. A Vodka Red Bull for instance is poured ¾ full of vodka and only some drops of Red Bull. I suppose that’s only for the sake of giving it some kind of colour :-)
The prices are more or less the same as in Europe. Sometimes cheaper, sometimes more expensive. Depends on where you go to.
The atmosphere is fantastic. I don’t know if that is post-war thing or if it always is like that. However, they really know how to party! On demand I can tell you more details :-)

Clubs you definitely have to visit:

Buddha Bar
Asia
White
Temple
Lila Brown
Café de Prague
Bo18
and many more…

Le food
Actually the Lebanese food would deserve to get an entry of its own here. I already noted it in one of my previous blogs…amazing cuisine! I’m sorry, but I currently don’t miss stuff like Käsegreiner (Austrian fast food speciality) at all. The Lebanese food is so healthy and tasty. It’s similar to the Turkish kitchen but hey, no surprise, they copied it from us and they even admit that! *g* But somehow they are able to give it a very special touch and they vary lots of traditional stuff in a very delicious way.

Instead of going to the Würstelstand (Viennese Hot Dog stand), there they go to have a shuarma (similar to the Turkish Dürum) or they have one of those yummy Knefe (Lebanese sweet). Instead of beer they drink Ayran or Tea.
That helps to ease the hangover on the next day!

Theatre of war
One can best feel and see the already described contrast and the war driven history of the country, when driving around the suburbs of Beirut. Here you can see all the stuff you’ve seen or heard about in the news. You don’t get to see none of that in downtown Beirut or the whole city itself, whereas only some kilometres outside the city, you can experience appalling sceneries of destruction. I’ve never been to a place like that and before going there, I only saw such terrible pictures on the news.

Hiba, a truly fascinating and very good looking friend of Fares (whom I could have married right away :-) offered to take us to the suburbs to see the “ground zero” of Beirut. She knows the place very well and also knows some of the people there. We immediately accepted that offer after she assured that it wouldn’t be dangerous.

You will see it on the pictures I’ve taken there but trust me, that’s nothing to the overwhelming feeling when you are there.

I was truly shocked and aphasic. Debris are left where once entire neighbourhoods stood. Entire residential places are simply razed. Sometimes you can still see private belongings like cupboards, blankets and other personal stuff in the buildings still standing. Among some debris I found a teddy bear and I tell you, that has really touched me…

Allegedly there was a Hezbollah base in this neighbourhood but Hiba and Fares told me that this is not true. They knew most of the victims there. A whole neighbourhood was bombed because Al Manar, the TV station of Hezbollah, was situated in its middle. Here and there you see posters ironically saying “extremely accurate targets” or “made in the USA”.

Nasrallah, the leader of Hezbollah is decorating the walls of almost every building there and he also can be seen in most of the living rooms of the people.
Almost throughout the entire city you see signs saying “the divine victory”.
If you are interested, check out the following link for more details about Hezbollah and Nasrallah: http://de.wikipedia.org/wiki/Hassan_Nasrallah
(it’s in German though)

Lebanese people seemed to be “used” to war and you can find brisk live between all the debris. Fruit markets, kids who play in the destruction site, heavy traffic, it seems as if they are unaffected by the war. Rumours say that the first parties took place only 2 weeks after the bombings stopped. One sign I saw had the following cover: a cedar tree where one side is rotten and bald and the other side is abloom and blossom. Above it says “they wanted us to be like this, but we are like this”
Another sign showed a Johnny Walker ad, where you could see the famous guy with his swallowtail and walking stick walking over a destroyed bridge. Above it the slogan of the ad is written: “keep on walking”.
Everywhere you can literately feel the pride and the seemingly steeliness of the people and although I really try to stay neutral I do have to admit that I got infected by that overwhelming emotion.
TexHex - 31. Okt, 10:02

Ansteckend!

hi meister!

so wie du beirut beschreibst, bekomme ich selber lust. bei mir fehlt noch cuba, baer ich denke, ich werde beirut auf meine liste nehmen. vielleicht schaffe ich es ja, mit dir mal hinzufliegen!!!

nochmals danke an dieser stelle, für die geburtstagsglückwünsche von dir. ich habe übrignes gestern den ersten glühwein getrunken (natürlich auf dein wohl). ist schon recht kalt in wien und in den nächsten tagen soll es ziemlich heftig werden. naja, ich schätze, der winter ist nicht mehr weit.

stefan habe ich seit seinem dubai besuch noch nciht gesehen. aber nächste woche werde ich ihn auf einen kaffee einfangen!!! er war (so der eintrag im webblog) sehr zufrieden mit agent turan :-)

bis bald, oliver.

danielt - 31. Okt, 19:02

sers Meister

wie schon besprochen. Da muss man hin!!!

Bidde gerne (wenn auch mit Verspätung).
Lass noch ein wenig Gühwein übrig für mich!!! :-)

Freut mich dass es ihm gefallen hat! Wir haben uns auch schon zum Punschen verabredet!

lg
Daniel
woman - 31. Okt, 18:40

Danke

für die tollen Fotos und den Bericht über Beirut! Ich war im Sommer 2003 im Libanon und habe mich auch in das Land verliebt!
Jetzt habe ich Fernweh und muss unbedingt arabische Musik hören!
LG woman

danielt - 31. Okt, 19:00

Hi woman

gerne. Jeder der schon mal in Beirut war zählt ab sofort zu meinen Freunden!! :-)

Hör dir "Li Beirut" von Feyrouz an. Dann fängst du zu heulen an!! :-)

Lg
Daniel

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