Iftar
Vorletzter Tag des aktuellen Sudan Trips. Heute nachmittag lud uns Moawya (Moaja ausgesprochen), unser Auftraggeber, zu einer Iftar Feier der Firma ein.
Ich weiss nicht, ob ich es hier schon mal erwähnt habe, aber Iftar ist das Ende des täglichen Fastens im Ramadan. Mehr oder weniger pünktlich bei Sonnenuntergang wird das tägliche Hungern mit einem monströsen Aufgebot an Speisen beendet. Das ganze wird ziemlich aufwendig zelebriert und es gibt jeden Abend Speis und Trank in Fülle. Überall auf den Strassen sieht man Menschen, die sich in grossen Massen um die "Nahrungsstelle" versammeln und sich wie die ausgehungerten Wölfe über das Buffet hermachen. Das Ganze ist eine ziemlich soziale Angelegenheit und gleicht einer grossen Feier. Die Moscheen sind während dieser Zeit sehr beliebte Anlaufstellen, da diese Essen kostenlos ausgeben. Das ist übrigens auch in Dubai so.
Circa um 18 Uhr herum haben es alle ziemlich eilig nach Hause, oder eben zur nächsten Verkostungsstelle zu kommen und daher gleicht der Verkehr zu dieser Zeit einer Rennstrecke. Hungersbedingt gereizte und nervöse Fahrer rasen halsbrecherisch durch den Verkehr und diese Zeit ist daher fahrtechnisch eher zu meiden.
Die Firmen organisieren zu Ramadan meistens eine, oder mehrere Iftar Feiern und das kann man sich in etwa so wie unsere Firmen Weihnachtsfeiern vorstellen. Es gibt ein riesiges Buffet, alle sind hübsch aufgemascherlt und der CEO labert von den letzten Erfolgen und gibt einen Ausblick auf kommende Zeiten.
Ich hab ein paar pix mit der Handycam gemacht. Sind aber leider nicht so gut geworden. Trotzdem hier ein paar Auszüge.
Hier zu sehen sind von links nach rechts: Ashley, der Australier. Mohammed, ein Kollege vom Kunden, Moawya, der besagte Auftraggeber unseres Projekts und nochmal Mohammed, ebenfalls Kollege vom Kunden und der Firmengigolo.
Ein random Photo vom Festsaal. Man beachte die Mischung aus Hemd-und Trachtträgern:
Quint, mein holländischer Kollege aus Dubai:
Das ist der pakistanische Kollege, der uns das chinesische Lokal mit dem Bier gezeigt hat. Echt netter Kerl und ein lustiger Typ. Hab mich bereits des öfteren mit ihm unterhalten. Leider kann ich mir nie seinen Namen merken und daher hier einfach als "Pakistani China Beer Guy" angeführt :-)
Hier in der Mitte ist Ibrahim, unser Fahrer zu sehen. Ein Viech von einem Kerl, aber vollkommen schüchtern und lacht die ganze Zeit (quod demunstrandum). Steht total auf Shakira. Hab ihm aus Dubai eine Shakira Kassette fürs Auto aufgetrieben (versucht mal heutzutage noch irgendwo Kassetten aufzutreiben...):
Hier ein Bild vom Nil. Leider sehr miese Aufnahme da im Fahren gemacht. Mit dem Gebäude im Hintergrund sieht das fast aus wie die Vienna International City:
War ein netter Abend und ich hab mir wieder mal den Bauch vollschlagen können. Nach der Rede des CEOs kam dann noch eine sudanesische Liveband, die echt nicht schlecht war. Mir taugt das arabische Gedüdel ja sehr :-)
Kam mir alles sehr bekannt vor und der einzige Unterschied zu unseren (im Vergleich sehr ausgelassen) Firmenfeiern ist der, dass es hier halt keinen Alkohol gab. Tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Etwaige Anbandelversuche zwischen KollegInnen oder peinliche Ausschreitungen gab es hier aber natürlich keine zu beobachten.
Morgen heisst es nochmal kräftig Roboti und dann geht es um 16 Uhr bereits zum Flughafen und nach Hause. Freue mich schon sehr auf mein Auto, mein Bett und mein Mädel :-)
Adios!
Ich weiss nicht, ob ich es hier schon mal erwähnt habe, aber Iftar ist das Ende des täglichen Fastens im Ramadan. Mehr oder weniger pünktlich bei Sonnenuntergang wird das tägliche Hungern mit einem monströsen Aufgebot an Speisen beendet. Das ganze wird ziemlich aufwendig zelebriert und es gibt jeden Abend Speis und Trank in Fülle. Überall auf den Strassen sieht man Menschen, die sich in grossen Massen um die "Nahrungsstelle" versammeln und sich wie die ausgehungerten Wölfe über das Buffet hermachen. Das Ganze ist eine ziemlich soziale Angelegenheit und gleicht einer grossen Feier. Die Moscheen sind während dieser Zeit sehr beliebte Anlaufstellen, da diese Essen kostenlos ausgeben. Das ist übrigens auch in Dubai so.
Circa um 18 Uhr herum haben es alle ziemlich eilig nach Hause, oder eben zur nächsten Verkostungsstelle zu kommen und daher gleicht der Verkehr zu dieser Zeit einer Rennstrecke. Hungersbedingt gereizte und nervöse Fahrer rasen halsbrecherisch durch den Verkehr und diese Zeit ist daher fahrtechnisch eher zu meiden.
Die Firmen organisieren zu Ramadan meistens eine, oder mehrere Iftar Feiern und das kann man sich in etwa so wie unsere Firmen Weihnachtsfeiern vorstellen. Es gibt ein riesiges Buffet, alle sind hübsch aufgemascherlt und der CEO labert von den letzten Erfolgen und gibt einen Ausblick auf kommende Zeiten.
Ich hab ein paar pix mit der Handycam gemacht. Sind aber leider nicht so gut geworden. Trotzdem hier ein paar Auszüge.
Hier zu sehen sind von links nach rechts: Ashley, der Australier. Mohammed, ein Kollege vom Kunden, Moawya, der besagte Auftraggeber unseres Projekts und nochmal Mohammed, ebenfalls Kollege vom Kunden und der Firmengigolo.
Ein random Photo vom Festsaal. Man beachte die Mischung aus Hemd-und Trachtträgern:
Quint, mein holländischer Kollege aus Dubai:
Das ist der pakistanische Kollege, der uns das chinesische Lokal mit dem Bier gezeigt hat. Echt netter Kerl und ein lustiger Typ. Hab mich bereits des öfteren mit ihm unterhalten. Leider kann ich mir nie seinen Namen merken und daher hier einfach als "Pakistani China Beer Guy" angeführt :-)
Hier in der Mitte ist Ibrahim, unser Fahrer zu sehen. Ein Viech von einem Kerl, aber vollkommen schüchtern und lacht die ganze Zeit (quod demunstrandum). Steht total auf Shakira. Hab ihm aus Dubai eine Shakira Kassette fürs Auto aufgetrieben (versucht mal heutzutage noch irgendwo Kassetten aufzutreiben...):
Hier ein Bild vom Nil. Leider sehr miese Aufnahme da im Fahren gemacht. Mit dem Gebäude im Hintergrund sieht das fast aus wie die Vienna International City:
War ein netter Abend und ich hab mir wieder mal den Bauch vollschlagen können. Nach der Rede des CEOs kam dann noch eine sudanesische Liveband, die echt nicht schlecht war. Mir taugt das arabische Gedüdel ja sehr :-)
Kam mir alles sehr bekannt vor und der einzige Unterschied zu unseren (im Vergleich sehr ausgelassen) Firmenfeiern ist der, dass es hier halt keinen Alkohol gab. Tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Etwaige Anbandelversuche zwischen KollegInnen oder peinliche Ausschreitungen gab es hier aber natürlich keine zu beobachten.
Morgen heisst es nochmal kräftig Roboti und dann geht es um 16 Uhr bereits zum Flughafen und nach Hause. Freue mich schon sehr auf mein Auto, mein Bett und mein Mädel :-)
Adios!
danielt - 3. Okt, 21:34