what´s news
Im Juli war mein letzter Eintrag, vor 2 Monaten. Viel hat sich getan in dieser Zeit.
Ich bin beruflich so viel am PC gesessen, dass ich Abends kaum Lust hatte mich hinter den blog zu klemmen. Nichts desto Trotz wollte ich wieder mal ein update bringen und euch von den aktuellen highlights berichten.
Wo fange ich an? Vielleicht mit dem Wichtigsten zuerst.
Nach 13 Jahren gemeinsamer Abenteuer habe ich nun die Ehre einen der wichtigsten Schritte meines besten Kumpels mitzuerleben. Es ging alles ziemlich schnell und eigentlich hätte ich mir mehr "Vorlaufzeit" erwartet, aber wie so oft trifft Ali seine Entscheidungen auf unorthodoxe Weise und daher kam auch diese Sache schneller als gedacht. Ende November wird er sich trauen. In Jordanien werden Freunde, Verwandte und Schaulustige Zeuge wie er das Ja-Wort geben wird. Ali heiratet!! Ich bin natürlich mit von der Show und gemeinsam mit anderen Freunden und Kollegen werden wir darauf aufpassen, dass er auch wirklich ja sagen wird. An dieser Stelle möchte ich meine Freude ausdrücken und ihm das Allerbeste wünschen. Ich freue mich, dass er jemanden gefunden hat, der mit ihm gemeinsam hoffentlich den Rest seines Lebens verbringen wird.
Auf die Hochzeit freue ich mich auch schon besonders, da das eine klassisch arabische Hochzeit wird und das ist immer eine Gaudi. Wer Ali kennt, der weiss, dass er gerne Streiche spielt und so hab ich das (zweifelhafte) Vergnügen, auf seiner Hochzeit ein arabisches Lied zu singen. Das hat er im Spass seiner Mutter angekündigt und die hat das dann gleich Schwupp di Wupp offizialisiert. Notiz am Rande, ich kann kein Arabisch. Zumindestens nicht genug um vor ich weiss nicht wie vielen Leuten ein Lied auf Arabisch zu singen. Tja, ich hoffe nur stark, dass ich nicht versehentlich Wörter falsch ausspreche und dann irgendeinen Anwesenden als Sohn einer Ziege betitle! Man wird sehen...
Photos, Berichte und eventuelle blaue Flecken werden hier natürlich dann ausführlichst wieder gegeben.
Weiteres highlight meines Lebens ist, dass mein Vater dieses Wochenende 50 wird. Das ist ein schön runder Geburtstag und ich bereue, dass ich nicht in Wien bin um das mit ihm gemeinsam zu feiern. Baba, an dieser Stelle ein ganz lieber Gruss und freu dich auf dein Geschenk, das wird lustig!! Dogum günü kutlu olsun!!!!! Öptüm en iyi baba cim!
Ich komme jetzt gerade von einer Iftar Feier eines Freundes zurück. Musbah, mein einheimischer Kumpel, hat Fares und mich zu seiner Iftar Feier geladen. Zur Erklärung: zur Zeit ist gerade Ramadan und Iftar ist die Zeit des täglichen Fastenbrechens. Im Ramadan ist das nicht nur der Start zum kollektiven Reinfressen, sondern traditonell auch ein Ereignis, dass man gemeinsam mit Familie und Freunden feiert. Ich hatte die besondere Ehre das im Kreis seiner Familie und mit ca. 30 anderen bei ihm daheim in Masafi, einem kleinen Ort an der Ostküste der VAE zu feiern. Das war ein Spektakel der besonderen Art und ich war echt froh das einmal hatnah miterleben zu dürfen. Masafi selbst ist ein wunderschöner Ort, der in Mitten der Gebirgslandschaft der Ostküste liegt. Zwischen weinrotfarbenem Gebirge liegt diese Oase, die still und friedlich vor sich hin grünt und die Vegetation trotzt der kargen Landschaft um einen tollen Kontrast zu ergeben. Palmen und diverse andere Gewächse ergeben in Kombination mit der höheren Lage des Ortes auch ein besonders angenehmes Klima, dass anders als Dubai nicht so luftfeucht und ein wenig kühler ist.
Ideal also für ein open air Iftar. Im riesen Anwesen seiner Familie wurde im Garten alles königlich für das gemeinsame Fastenbrechen aufbereitet. Als snack vor dem grossen Fasten wurden Datteln und Wasser gereicht. Man bedenke, dass Muslime während des heiligen Monats Ramadan von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang weder trinken (Flüssigkeit), rauchen noch essen und daher muss der Magen erst mal langsam mit Flüssigkeit und Nahrung versorgt werden. Danach war Beten angesagt und das hab ich als stiller Beobachter begleitet. Ich wurde zwar zum Mitmachen eingeladen, aber das war mir dann doch zu viel. Ich muss bei Anlässen, wo alle besonders ernst und konzentriert sind nämlich immer lachen und das wäre keine gute Idee gewesen. Es hat aber schon etwas sehr anmutiges und edles, wenn 30 Leute (noch dazu in ihren traditionellen weissen Kanduras) gemeinsam beten, dem Vorbeter nachbeten und dabei synchron die dazu gehörigen Bewegungen machen.
Nach dem Beten wurde auf einer Länge von ca. 20 Metern eine Reihe von Teppichen ausgelegt und darauf eine Art überlange Küchenrolle aus Plastik in der Mitte platziert. Darauf wurden Leckerein aufgetischt, die einer ganzen Kompanie genügt hätten. Im klassischen Türkensitz haben dann alle davor Platz genommen und dann gings los. Ich habe (natürlich) nicht gefastet und hab mich beim verzehren der äusserst leckeren Sachen gewundert, dass ich schneller und hastiger esse, als die meisten anderen :-)
Danach wurde alles abgeräumt und Tee oder türkischer Kaffee, gemeinsam mit allerlei Süssspeise serviert (Baklava, etc...)
Ich hätte an Ort und Stelle einschlafen können, das war echt ausgezeichnet und die Leute waren allesamt sehr gastfreundlich und freundlich. Man wird sofort als Familienmitglied behandelt und die viel besagte arabische Gastfreundschaft ist absolut keine Übertreibung!
Zwischen Palmen und unter einem klaren Sternehimmel sind wir dann alle in irgendwelchen Ecken des Gartens auf grossen Pölstern gelegen und haben uns die Bäuche gestreichelt.
Wer so was noch nie erlebt hat, der wird nur schwer nachvollziehen können wie unheimlich nett diese Leute sind und so arrogant und eigenbrötlerisch die locals in Dubai scheinen mögen, so nett und umgänglich sind sie es scheinbar ausserhalb der grossen Las Vegas Bubble.
Photos hab ich natürlich keine gemacht, das wäre unangebracht gewesen und daher kann ich dieses Erlebnis nur eurer Phantasie überlassen.
Am Vormittag war ich mit Akin Wakeboarden und langsam hab ich den Dreh raus. Bei meinen ersten Sprungversuchen hat es mich zwar nach wie vor fürchterlich zerissen und ich habe ausreichend Salzwasser geschluckt, aber langsam geht es voran. Ist ziemlich ähnlich wie snowboarden, aber das Element Wasser hat ein paar besondere Tücken die es zu beherrschen gilt.
Ich bin nach wie vor auf dem Projekt hier in Dubai eingesetzt und mittlerweile hab ich schon 7 Monate auf der Projektuhr. So sehr es mich freut in Dubai sein zu können, so sehr möchte ich langsam aber auch wieder etwas anderes machen. Der Job beim zweiten Mobilfunkanbieter des Landes ist echt keine rocket science und ich habe nicht mehr das Gefühl all zu viel dazu zu lernen. Zudem hat Quint, ein Kollege, unser Team von 4 Consultants verlassen und der workload ist dadurch grösser geworden. D.h. meine Arbeitszeiten werden in den nächsten Wochen wieder mal sehr unchristlich ausfallen. Auch ist die Konstellation des Projektes nicht gerade optimal. Wir reporten an eine andere Consultant Firma, die weltweit agieren und die Sorte Consulant auffährt, die scheinbar ohne Schlaf und Privatleben auskommen. Der casual Thursday (Freitag ist WE) heisst bei diesenTypen die Krawatte beim Anzug wegzulassen. Wochenenden sind deren Philosophie zufolge nur zwei zusätzliche Tage die man mit Arbeiten verbringen kann.
Na ja, bis Weihnachten mach ich den Zirkus noch mit und danach hab ich bereits angekündigt auf einem anderen Projekt eingesetzt werden zu wollen.
It pays the rent und das gut also beschwere ich mich nicht oder nur wenig :-)
Last but not least haben Jakline und ich jetzt St.Petersburg gebucht. Während Eid, der Feier des Endes von Ramadan gibt es ein paar Feiertage und die nutzen wir um für ein langes WE dorthin zu fliegen. Ich freue mich schon. Es soll aber schon sehr kalt sein und ich muss meine zwei Wintersachen die ich hier habe wahrscheinlich ein wenig aufstocken.
That´s it so far. More news to come und pictures gibts auch bald einige.
Ramadan kareem!!
Ich bin beruflich so viel am PC gesessen, dass ich Abends kaum Lust hatte mich hinter den blog zu klemmen. Nichts desto Trotz wollte ich wieder mal ein update bringen und euch von den aktuellen highlights berichten.
Wo fange ich an? Vielleicht mit dem Wichtigsten zuerst.
Nach 13 Jahren gemeinsamer Abenteuer habe ich nun die Ehre einen der wichtigsten Schritte meines besten Kumpels mitzuerleben. Es ging alles ziemlich schnell und eigentlich hätte ich mir mehr "Vorlaufzeit" erwartet, aber wie so oft trifft Ali seine Entscheidungen auf unorthodoxe Weise und daher kam auch diese Sache schneller als gedacht. Ende November wird er sich trauen. In Jordanien werden Freunde, Verwandte und Schaulustige Zeuge wie er das Ja-Wort geben wird. Ali heiratet!! Ich bin natürlich mit von der Show und gemeinsam mit anderen Freunden und Kollegen werden wir darauf aufpassen, dass er auch wirklich ja sagen wird. An dieser Stelle möchte ich meine Freude ausdrücken und ihm das Allerbeste wünschen. Ich freue mich, dass er jemanden gefunden hat, der mit ihm gemeinsam hoffentlich den Rest seines Lebens verbringen wird.
Auf die Hochzeit freue ich mich auch schon besonders, da das eine klassisch arabische Hochzeit wird und das ist immer eine Gaudi. Wer Ali kennt, der weiss, dass er gerne Streiche spielt und so hab ich das (zweifelhafte) Vergnügen, auf seiner Hochzeit ein arabisches Lied zu singen. Das hat er im Spass seiner Mutter angekündigt und die hat das dann gleich Schwupp di Wupp offizialisiert. Notiz am Rande, ich kann kein Arabisch. Zumindestens nicht genug um vor ich weiss nicht wie vielen Leuten ein Lied auf Arabisch zu singen. Tja, ich hoffe nur stark, dass ich nicht versehentlich Wörter falsch ausspreche und dann irgendeinen Anwesenden als Sohn einer Ziege betitle! Man wird sehen...
Photos, Berichte und eventuelle blaue Flecken werden hier natürlich dann ausführlichst wieder gegeben.
Weiteres highlight meines Lebens ist, dass mein Vater dieses Wochenende 50 wird. Das ist ein schön runder Geburtstag und ich bereue, dass ich nicht in Wien bin um das mit ihm gemeinsam zu feiern. Baba, an dieser Stelle ein ganz lieber Gruss und freu dich auf dein Geschenk, das wird lustig!! Dogum günü kutlu olsun!!!!! Öptüm en iyi baba cim!
Ich komme jetzt gerade von einer Iftar Feier eines Freundes zurück. Musbah, mein einheimischer Kumpel, hat Fares und mich zu seiner Iftar Feier geladen. Zur Erklärung: zur Zeit ist gerade Ramadan und Iftar ist die Zeit des täglichen Fastenbrechens. Im Ramadan ist das nicht nur der Start zum kollektiven Reinfressen, sondern traditonell auch ein Ereignis, dass man gemeinsam mit Familie und Freunden feiert. Ich hatte die besondere Ehre das im Kreis seiner Familie und mit ca. 30 anderen bei ihm daheim in Masafi, einem kleinen Ort an der Ostküste der VAE zu feiern. Das war ein Spektakel der besonderen Art und ich war echt froh das einmal hatnah miterleben zu dürfen. Masafi selbst ist ein wunderschöner Ort, der in Mitten der Gebirgslandschaft der Ostküste liegt. Zwischen weinrotfarbenem Gebirge liegt diese Oase, die still und friedlich vor sich hin grünt und die Vegetation trotzt der kargen Landschaft um einen tollen Kontrast zu ergeben. Palmen und diverse andere Gewächse ergeben in Kombination mit der höheren Lage des Ortes auch ein besonders angenehmes Klima, dass anders als Dubai nicht so luftfeucht und ein wenig kühler ist.
Ideal also für ein open air Iftar. Im riesen Anwesen seiner Familie wurde im Garten alles königlich für das gemeinsame Fastenbrechen aufbereitet. Als snack vor dem grossen Fasten wurden Datteln und Wasser gereicht. Man bedenke, dass Muslime während des heiligen Monats Ramadan von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang weder trinken (Flüssigkeit), rauchen noch essen und daher muss der Magen erst mal langsam mit Flüssigkeit und Nahrung versorgt werden. Danach war Beten angesagt und das hab ich als stiller Beobachter begleitet. Ich wurde zwar zum Mitmachen eingeladen, aber das war mir dann doch zu viel. Ich muss bei Anlässen, wo alle besonders ernst und konzentriert sind nämlich immer lachen und das wäre keine gute Idee gewesen. Es hat aber schon etwas sehr anmutiges und edles, wenn 30 Leute (noch dazu in ihren traditionellen weissen Kanduras) gemeinsam beten, dem Vorbeter nachbeten und dabei synchron die dazu gehörigen Bewegungen machen.
Nach dem Beten wurde auf einer Länge von ca. 20 Metern eine Reihe von Teppichen ausgelegt und darauf eine Art überlange Küchenrolle aus Plastik in der Mitte platziert. Darauf wurden Leckerein aufgetischt, die einer ganzen Kompanie genügt hätten. Im klassischen Türkensitz haben dann alle davor Platz genommen und dann gings los. Ich habe (natürlich) nicht gefastet und hab mich beim verzehren der äusserst leckeren Sachen gewundert, dass ich schneller und hastiger esse, als die meisten anderen :-)
Danach wurde alles abgeräumt und Tee oder türkischer Kaffee, gemeinsam mit allerlei Süssspeise serviert (Baklava, etc...)
Ich hätte an Ort und Stelle einschlafen können, das war echt ausgezeichnet und die Leute waren allesamt sehr gastfreundlich und freundlich. Man wird sofort als Familienmitglied behandelt und die viel besagte arabische Gastfreundschaft ist absolut keine Übertreibung!
Zwischen Palmen und unter einem klaren Sternehimmel sind wir dann alle in irgendwelchen Ecken des Gartens auf grossen Pölstern gelegen und haben uns die Bäuche gestreichelt.
Wer so was noch nie erlebt hat, der wird nur schwer nachvollziehen können wie unheimlich nett diese Leute sind und so arrogant und eigenbrötlerisch die locals in Dubai scheinen mögen, so nett und umgänglich sind sie es scheinbar ausserhalb der grossen Las Vegas Bubble.
Photos hab ich natürlich keine gemacht, das wäre unangebracht gewesen und daher kann ich dieses Erlebnis nur eurer Phantasie überlassen.
Am Vormittag war ich mit Akin Wakeboarden und langsam hab ich den Dreh raus. Bei meinen ersten Sprungversuchen hat es mich zwar nach wie vor fürchterlich zerissen und ich habe ausreichend Salzwasser geschluckt, aber langsam geht es voran. Ist ziemlich ähnlich wie snowboarden, aber das Element Wasser hat ein paar besondere Tücken die es zu beherrschen gilt.
Ich bin nach wie vor auf dem Projekt hier in Dubai eingesetzt und mittlerweile hab ich schon 7 Monate auf der Projektuhr. So sehr es mich freut in Dubai sein zu können, so sehr möchte ich langsam aber auch wieder etwas anderes machen. Der Job beim zweiten Mobilfunkanbieter des Landes ist echt keine rocket science und ich habe nicht mehr das Gefühl all zu viel dazu zu lernen. Zudem hat Quint, ein Kollege, unser Team von 4 Consultants verlassen und der workload ist dadurch grösser geworden. D.h. meine Arbeitszeiten werden in den nächsten Wochen wieder mal sehr unchristlich ausfallen. Auch ist die Konstellation des Projektes nicht gerade optimal. Wir reporten an eine andere Consultant Firma, die weltweit agieren und die Sorte Consulant auffährt, die scheinbar ohne Schlaf und Privatleben auskommen. Der casual Thursday (Freitag ist WE) heisst bei diesenTypen die Krawatte beim Anzug wegzulassen. Wochenenden sind deren Philosophie zufolge nur zwei zusätzliche Tage die man mit Arbeiten verbringen kann.
Na ja, bis Weihnachten mach ich den Zirkus noch mit und danach hab ich bereits angekündigt auf einem anderen Projekt eingesetzt werden zu wollen.
It pays the rent und das gut also beschwere ich mich nicht oder nur wenig :-)
Last but not least haben Jakline und ich jetzt St.Petersburg gebucht. Während Eid, der Feier des Endes von Ramadan gibt es ein paar Feiertage und die nutzen wir um für ein langes WE dorthin zu fliegen. Ich freue mich schon. Es soll aber schon sehr kalt sein und ich muss meine zwei Wintersachen die ich hier habe wahrscheinlich ein wenig aufstocken.
That´s it so far. More news to come und pictures gibts auch bald einige.
Ramadan kareem!!
danielt - 21. Sep, 20:07