Was in der Zwischenzeit geschah...
Long time no blog, grüz Sie alle miteinand!!
Weihnachten und Neujahr sind lang vorbei und ich bin wieder im voll im Geschehen.
Geschehen hiess in den letzten Wochen wie so oft Flieger, Hotel und Arbeit. Die Zeit verfliegt so schnell, ich hab bald das Gefühl in der Vergangenheit zu landen.
Gestern hatte ich meinen ersten "appraisal talk" mit Robert und das ist genau das Selbe wie die Mitarbeitergespräche aka 360 Grad Feedback aka Evaluierung aka Popscherlstreichen in europ. Gefilden und wahrscheinlich auch sonstwo auf der Welt. Überhaupt finde ich diese Gespräche sehr belustigend. Man hat meist eine Zielvereinbarung die mit einem konkreten Datum, einer deadline versehen ist. Im Zuge all meiner bisherigen Gespräche kann ich mich nicht ein einziges mal daran erinnern, dass sich jemand a) noch an die Inhalte von vor einem Jahr erinnern, bzw. b) die eigene Handschrift identifizieren konnte.
Meist beginnen derlei Gespräche dann also mit einem lockeren small talk und der Einleitung, dass man das eh nicht so ernst nimmt, HR aber unheimlich spitz darauf ist, dass man es macht. Entsprechend professionell geht es daher meistens zur Sache und man füllt brav alle Eigenbewertungen im random mode aus, schaut sich an wie der Vorgesetzte nach selbem Zufallsmuster mehr oder weniger die eigene Bewertung übernimmt und am Ende unterschreibt man es dann und übergibt es der Personalabteilung, die sich sehr darüber freut.
In unserer Firma gibt es für diese Gespräche einen Vorbereitungsworkshop für die zu Evaluierenden. Dort erfährt man wie man das 4-seitige Formular ausfüllt und man bekommt ständig vorgebetet, dass es sich hier um eine Bewertung und nicht um ein Gehaltsgespräch handelt. Die meisten meiner KollegInnen, die wie ich im Büro nur mehr in Form eines Namens auf der Payroll bekannt sind, hatten durch physische Abwesenheit bedingt allerdings keine Gelegenheit an diesen Entertainmentveranstaltungen teilzunehmen. Zwar bot uns unsere HR Abteilung grosszügig an, dies an unseren freien Tagen zu machen "it only takes 3 hours", jedoch war dies von keiner all zu grossen Euphorie begleitet.
Trotz allem Sarkasmus sei aber trotzdem erwähnt, dass es sich bei dieser Übung um eine durchaus sinnvolle Angelegenheit handelt und bei entsprechender Umsetzung auch zielführend ist. In der Hölle des daily business werden diese Themen aber meist ins Endlose verschoben, oder eben entsprechend halbherzig runtergespult.
Nachdem ich im Zuge meines Arbeitslebens sicher schon an die 20 Bewertungsgespräche hatte und während meiner eigenen Führungsverantwortung auch schon zu Genüge selber geführt habe, kannte ich die Übung im Schlaf und daher war der appraisal talk Termin für mich genau so aufregend, wie einem Kamel beim Fressen zuzusehen.
Entgegen aller vorausgehender Skpesis muss ich aber nachträglich doch sagen, dass es ein sehr gutes Gespräch war und wir Gelegenheit hatten, auch abseits der Bewertung über einige Dinge zu quatschen. Davon abgesehen bekam ich das Feedback, dass Robert sehr mit mir zufrieden ist und sich vorstellen kann, dass ich bald eine Gehaltserhöhung bekomme und andererseits mit Jahresende Senior werden kann. War also durchaus sehr positiv und man hört doch immer gerne, dass man einen guten Job gemacht hat.
Ich hab ihm ebenfalls gesagt, dass ich sehr mit ihm zufrieden bin und das meine ich auch ernst. Hatte nur selten einen so professionellen und gleichzeitig so hilfsbereiten Boss, der sich auch stark für die Anliegen seiner Leute einsetzt.
Eine weitere (für mich) sehr positive Nachricht war übrigens, dass mich Ali im aktuellen Iraq Projekt ablösen wird (macht auf Grund seiner Herkunft ja durchaus auch Sinn) und ich für die nächsten Wochen in Dubai bleiben werde. UND DASS ist mir natürlich sehr recht. Angeblich hat er auch schon ein Projekt für mich in der pipeline und ich bin schon gespannt was es diesmal wird. So lange es nicht Sudan ist, ist mir "alles" Recht :-)
Im Februar kommen dann jetzt bald meine parentes und mein Schwesterlein auf Besuch und auf das freue ich mich schon. Davon abgesehen werde ich wahrscheinlich im Frühjahr noch einmal für ein weekend nach Beirut fliegen und eventuell überlegen Ali und ich für eine Woche nach Tokyo zu düsen. Momentan gibt es bei Emirates nämlich sehr günstige Angebote und ich weiss eh nicht wohin mit meinem Meilen.
Let´s see. Jetzt freu ich mich erstmal wenn ich nächste Woche dann zum letzten Mal nach Kuwait fliege und dann die nächste Zeit in Dubai bleiben kann.
So long...
Weihnachten und Neujahr sind lang vorbei und ich bin wieder im voll im Geschehen.
Geschehen hiess in den letzten Wochen wie so oft Flieger, Hotel und Arbeit. Die Zeit verfliegt so schnell, ich hab bald das Gefühl in der Vergangenheit zu landen.
Gestern hatte ich meinen ersten "appraisal talk" mit Robert und das ist genau das Selbe wie die Mitarbeitergespräche aka 360 Grad Feedback aka Evaluierung aka Popscherlstreichen in europ. Gefilden und wahrscheinlich auch sonstwo auf der Welt. Überhaupt finde ich diese Gespräche sehr belustigend. Man hat meist eine Zielvereinbarung die mit einem konkreten Datum, einer deadline versehen ist. Im Zuge all meiner bisherigen Gespräche kann ich mich nicht ein einziges mal daran erinnern, dass sich jemand a) noch an die Inhalte von vor einem Jahr erinnern, bzw. b) die eigene Handschrift identifizieren konnte.
Meist beginnen derlei Gespräche dann also mit einem lockeren small talk und der Einleitung, dass man das eh nicht so ernst nimmt, HR aber unheimlich spitz darauf ist, dass man es macht. Entsprechend professionell geht es daher meistens zur Sache und man füllt brav alle Eigenbewertungen im random mode aus, schaut sich an wie der Vorgesetzte nach selbem Zufallsmuster mehr oder weniger die eigene Bewertung übernimmt und am Ende unterschreibt man es dann und übergibt es der Personalabteilung, die sich sehr darüber freut.
In unserer Firma gibt es für diese Gespräche einen Vorbereitungsworkshop für die zu Evaluierenden. Dort erfährt man wie man das 4-seitige Formular ausfüllt und man bekommt ständig vorgebetet, dass es sich hier um eine Bewertung und nicht um ein Gehaltsgespräch handelt. Die meisten meiner KollegInnen, die wie ich im Büro nur mehr in Form eines Namens auf der Payroll bekannt sind, hatten durch physische Abwesenheit bedingt allerdings keine Gelegenheit an diesen Entertainmentveranstaltungen teilzunehmen. Zwar bot uns unsere HR Abteilung grosszügig an, dies an unseren freien Tagen zu machen "it only takes 3 hours", jedoch war dies von keiner all zu grossen Euphorie begleitet.
Trotz allem Sarkasmus sei aber trotzdem erwähnt, dass es sich bei dieser Übung um eine durchaus sinnvolle Angelegenheit handelt und bei entsprechender Umsetzung auch zielführend ist. In der Hölle des daily business werden diese Themen aber meist ins Endlose verschoben, oder eben entsprechend halbherzig runtergespult.
Nachdem ich im Zuge meines Arbeitslebens sicher schon an die 20 Bewertungsgespräche hatte und während meiner eigenen Führungsverantwortung auch schon zu Genüge selber geführt habe, kannte ich die Übung im Schlaf und daher war der appraisal talk Termin für mich genau so aufregend, wie einem Kamel beim Fressen zuzusehen.
Entgegen aller vorausgehender Skpesis muss ich aber nachträglich doch sagen, dass es ein sehr gutes Gespräch war und wir Gelegenheit hatten, auch abseits der Bewertung über einige Dinge zu quatschen. Davon abgesehen bekam ich das Feedback, dass Robert sehr mit mir zufrieden ist und sich vorstellen kann, dass ich bald eine Gehaltserhöhung bekomme und andererseits mit Jahresende Senior werden kann. War also durchaus sehr positiv und man hört doch immer gerne, dass man einen guten Job gemacht hat.
Ich hab ihm ebenfalls gesagt, dass ich sehr mit ihm zufrieden bin und das meine ich auch ernst. Hatte nur selten einen so professionellen und gleichzeitig so hilfsbereiten Boss, der sich auch stark für die Anliegen seiner Leute einsetzt.
Eine weitere (für mich) sehr positive Nachricht war übrigens, dass mich Ali im aktuellen Iraq Projekt ablösen wird (macht auf Grund seiner Herkunft ja durchaus auch Sinn) und ich für die nächsten Wochen in Dubai bleiben werde. UND DASS ist mir natürlich sehr recht. Angeblich hat er auch schon ein Projekt für mich in der pipeline und ich bin schon gespannt was es diesmal wird. So lange es nicht Sudan ist, ist mir "alles" Recht :-)
Im Februar kommen dann jetzt bald meine parentes und mein Schwesterlein auf Besuch und auf das freue ich mich schon. Davon abgesehen werde ich wahrscheinlich im Frühjahr noch einmal für ein weekend nach Beirut fliegen und eventuell überlegen Ali und ich für eine Woche nach Tokyo zu düsen. Momentan gibt es bei Emirates nämlich sehr günstige Angebote und ich weiss eh nicht wohin mit meinem Meilen.
Let´s see. Jetzt freu ich mich erstmal wenn ich nächste Woche dann zum letzten Mal nach Kuwait fliege und dann die nächste Zeit in Dubai bleiben kann.
So long...
danielt - 16. Jan, 18:00
