wei i wü....skiiiiiiiiforn
Vorgestern hab ich einen meiner letzten Pflicht-Sightseeing-punkte in Dubai absolviert. Ich war mit Snowboarden im Dubai Skidome!
Das war echt ein Spass!! Ich war mit Andreas, einem Kumpel dort und nachdem ich ja mein ganzes Winterzeugs eigens dafür mitgenommen habe, war ich bestens ausgerüstet.
Der Zugang zum Skidome ist in der Mall of the Emirates und ihr könnt mir glauben, dass die mich alle ziemlich seltsam angesehen haben, als ich mit Wintersachen und Snowboard im Arm durch das riesige Einkaufszentrum gelatscht bin!
Der Eingang der Skihalle sieht genau so aus wie bei uns. Es gibt Warteschlangen und man kann Stunden oder Tagespässe kaufen und bekommt die selben Magnetkarten wie in jedem anderen Skigebiet auf der Welt.
Während Andreas sich einstweilen für seine Einheitsuniform Skiausrüstung anstellte, warf ich derweil mein Zeugs über und begutachtete voller Entsetzen mein mittlerweile schon etwas eingerostetes Snowboard. Hätte mal wieder ein Service nötig, aber für hier reichte es allemal. Über eine Rolltreppe geht es zur Schleuse ins Innere der Halle und Aussentemperaturbedingt habe ich bewusst auf meine Haube verzichtet. Das hab ich angesichts der im Inneren vorherrschenden -5 Grad schnell bereut...
Der Schnee ist erstaunlicherweise realtiv "authentisch" und wenn man sich mit zugekniffenen Augen umschaut, dann hat man sogar ganz kurz und mit etwas Vorstellungskraft wirklich das Gefühl man sei irgendwo in den Alpen. Die künstlichen Bäume (3 an der Zahl) und die Dekoration der Wände (aufgemalte Alpenszenerie) zeigen einem aber schnell, dass das halt doch nicht ganz das Wahre ist.
Gut, wir stellen uns also am Sessellift an (ja, die haben wirklich einen Sessellift dort) und ich muss erstmal wieder in Übung kommen, war ja schon ein Zeitl nimmer boarden. Die Fahrt am Lift unterscheidet sich eigentlich nur wenig von den üblichen Liftfahrten, hat aber einen wesentlichen Vorteil und zwar den, dass in der Halle kein eisiger Wind weht und du an den Liftstangen festfrierst!
Die Fahrt dauert heisse (bzw. eigentlich kühle) 5 Minuten und mir war gleich klar, dass das die Abfahrt eher ein kurzes Vergnügen wird.
Für Snowboarder ist der Skidome ganz witzig, da es einen kleinen Funpark mit allerlei Spielerein á la Slidebar und Jumps gibt. Als Skifahrer stell ich mir das allerdings etwas öde vor. Ist ein bisserl wie die Hohe Wand bei Wien. Fast sogar ein wenig kleiner glaub ich.
Aber gut, mir war klar, dass ich hier kein Saalbach Hinterglemm vorfinden würde und daher wars einfach nur eine witzige Gschicht.
Eines könnt ihr mir aber glauben, JEDER halbwegs talentierte und ein wenig routinierte Alpenrepublikler ist mindestens um 10 Stufen besser unterwegs als die Leute hierzulande.
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich an dem Tag sicher der zweitbeste Fahrer war. Nummer eins war der Skillehrer dort und der war, na eh kloar, Tiroler!
Ich hab mich, angesichts der zahlreichen weiblichen Touristen und der noch zahlreicher anwesenden Gaffer vom Einkaufszentrum (Einblick durch riesige Auslagen möglich) sogar erstmalig über eine ziemlich heftige Slidebar getraut und bin siehe da, ohne Schädelhirntrauma oder diverser Knochenfraktionen davon gekommen. Die Schanze war da schone ein bisserl more tricky.
@ MastaB - kannst du dich noch an den Jump am Hochkar erinnern? Der wo du schnell genug sein musst um nicht im flate zu landen? Genau so sieht der jump im Skidome aus und war nicht weniger hart zu bezwingen. Einmal hab ichs hinbekommen und bins sogar halbwegs anmutig gestanden.
Ich hab sogar ein Video vom sliden, here it is. Es dauert ca. 10 Sekunden und dann sieht man mich auch schon "performen", inklusive anschliessender Bruchlandung:
Erbärmlich, nicht wahr? :-) Auch wenn´s mir keiner glaubt, aber das erste mal bin ich den slide echt schön gestanden, nur hat Andreas leider die Aufnahme vergurkt. Wenn ihr genau hinhört, dann werdet ihr ihn am Ende des Videos hören wie er sagt:"what do I have to press now NOT to delete it!". Somit kann ich euch leider nur die Loser Variante zeigen...... :-)))
Wir waren insg. 3 Stunden herumkurven und das war echt eine Gaudi. Es gibt gleich hinter der Schanze sogar eine Apres Ski Bar (heisst auch so) und die haben sich echt Mühe gegeben das Ding echt aussehen zu lassen. Wäre nicht gerade Ramadan, hätte man dort sogar Glühwein und Bratwurst bekommen!!
Eine Karte für 3 Stunden kostet 150 Dirham, also etwas 30 Euro und ist somit erschwinglich und eigentlich günstiger als bei uns, oder? Ich weiss gar nicht mehr was eine Tages- oder NAchmittagskarte in Ösihausen kostet?
Jedenfalls war es wir erwähnt sehr nett und ich mach das wahrscheinlich noch öfter. Vor allem um die Adventzeit herum krieg ich damit vielleicht ein bisserl Weihnachtsstimmung. Ist in einem islamischen Land mit diesen Temperaturen nämlich sonst wahrscheinlich ein bisserl schwierig. Ich könnte aber mal versuchen, ob ich einen Kebabladenbesitzer dazu überreden kann ein paar Kerzen auf den Döner zu stecken und die arabische Variante von Oh du lieber Dönerbaum zu trällern :-) Mal sehen, noch ist ein ja ein wenig Zeit bis das Christkind landet und somit noch kein Grund zur Panik!
Hier noch ein paar pix vom vergnügten Schneetreiben:
Das Innere der Halle. Am Ende des Lifts in Blickrichtung macht die Halle einen Knick nach links und es geht noch ein wenig weiter.
Hier im rechten Teil des Bildes ist der erwähnte Slidebalken zu sehen:
Vergnügtes Schneetreiben:
Selbstaufnahme, unnötig aber einfach nur zum Beweis das ich dort war. Könnte natürlich auch weiss angefärbelter Sand sein, ist in Wahrheit nicht weniger künstlicher, dafür etwas kälterer Schnee:
Nachdem ich konditionstechnisch ein wenig aus der Übung bin, hat mich natürlich gleich im Anschluss ein kräftiger Muskelkater gepackt und ich fühle mich immer noch ziemlich steif.
In Dubai gibt es aber ganz wunderbare Möglichkeiten um sich etwas Gutes zu tun und daher beschloss ich am Abend danach ein Spa aufzusuchen.
Es gibt in Dubai ca. 30 Wellnesstempel und von der blossen Sauna/Massage Fraktion bis hin zur luxiorösen Variante á la 1000 und eine Nacht gibt es so ziemlich alles was Geld kostet und für Mr und Mrs Reich und Schön designed ist.
Nachdem ich im Sudan ja reichlich Geld sparen und vor allem ein bisserl was an Taschengeld bekomme, wollte ich mir mal was Gutes tun und hab mich entschlossen ein etwas exklusiveres Etablisment aufzusuchen. Fündig bin ich im Dubai Madinat geworden, wo es das Six Senses Spa gibt (keine Ahnung warum das so heisst. Es rennt jedenfalls keiner herum und sagt dass er dead people sieht - Achtung Cineastenschmäh!).
Die Auffahrt ist schon mal ein Erlebnis für sich. Nur ein Eck vom Burj al Arab entfernt fährt man in eine Palmenallee ein und links und rechts sind im Boden Lichter eingelassen die der Zufahrt natürlich einen sehr netten touch verleihen. Am Ende der Allee kommt man zu einem Platz, in dessen Mitte ein edler Marmorbrunnen fleissig das kostbare Wasser versprüht und dahinter ist der Platz umgeben von einem Burgartigen Gebäude im orientalischen Stil. Selbstredenderweise wird einem die Autotür aufgehalten, das obligatorische "good evening Sir" Satzerl geflüstert und der Wagen wird einem "weggeparkt".
Nach Betreten der Anlage findet man sich in einer riesigen und echt sehr edel dekorierten Orientalhalle wieder und aus den Boxen dudelt einem Geflöte aus Arabistan entgegen. Keine 5 Sekunden nach Eintritt tapselt sogleich eine sehr freundliche Bedienstete in weisser Uniform an und empfängt einem mit einem sehr freundlichen Lächeln und einem fast schon erotisch geflüsterten "wonderful good evening Sir, welcome to the six senses spa". Und nein, das war kein Thaimassage / Erotik Studio! :-)
Zuerst musste ich einen Fragebogen ausfüllen (Allergien, sonstige Leiden...) und dann wurde ich auch gleich in die Wellnessgemächer geführt. Ein leicht feminin wirkender Inder zeigte mir alle Räume, wo ích mich umziehen kann, wo das SChwimmbecken ist, die Dampfkammer, der Ruheraum, etc.. Zuerst gönnte ich mir eine Session in der Dampfkammer und das war schon was feines. An dem Abend war ich scheinbar der einzige Gast und so hatte ich alle Einrichtungen ganz für mich. Nachdem ich mich also ca. 15 Minuten lang kochen lies, schmiess ich mich noch genüsslich in die echt edle Duschkammer, an deren Decke ein Wasserfallartiger Duschkopf monitert ist und das Duschen echt eine Freude ist.
Danach hat mich der Typ abgeholt und zum Massagetempel geführt. Ah ja, ein witziges Detail noch am Rande. Ich hatte in meinem Leben bisher insg. vielleicht 3 Massagen und vielleicht ist das für die Profis unter euch normal, aber man bekommt in diesen Anlagen immer so witzige Unterwäsche fürs Massieren verpasst. Der Typ zeigt mir meinen Spint und deutet auf ein ca. 4x4 Centimeter grosses Plastikverpacktes Ding und meint das sei meine underwear für die Massage. Ungläubig ob der winzigen Grösse pack ich das Ding aus und finde irgendwas in der Mischung aus Stringtanga und Taschentuch wieder. Ich hab mich beim Versuch diesen Hauch von Nichts anzuziehen ziemlich abgepeckt, da ich locker 10 Minuten gebraucht hab um herauszufinden wie man das Teil anzieht :-)) Ich war ziemlich froh einen Bademantel zu haben, da ich in dem Teil leicht "exposed" war.
Gut, der Weg zum Massageraum führt mich also im Freien durch das Innere der Anlage und die ist echt atemberaubend. Über Brücken und künstlich angelegte Wasserwege kommt an vielen kleinen orientalischen Behausungen vorbei und es ist angenehm ruhig und die riesigen Dschungelpflanzen, die links und rechts der Wege empor ragen, tragen das ihrige zu einer friedvollen Atmosphäre bei.
"Mein Tempel" ist eine riesiger Raum, in dessen Mitte das Massagebett steht und die Einrichtung ist natürlich edel und luxiorös, aber doch schlicht und einfach typisch arabisch. Ich hab mir meinen I-Pod mitgenommen und die Musik von Arabesque (echt empfehlenswert) drauf gespielt. Eine Stunden lang bin ich echt feinst durchgeknetet worden und hatte im Anschluss das Gefühl, dass ich schwebe...
Schwebenderweise folge ich meinem Privatdiener danach zu einem Bereich im Freien, wo direkt am Wasser ein Korbsessel mit Pölstern darauf wartet meinen Hintern abzufangen. 10 Sekunden später bringt mir der Typ einen Ingwertee mit Honig und bei einer genüsslichen Zigarette fall ich hyperentspannt in den Sessel, schlürf meinen Tee und guck ganz verträumt auf das Plätscheln des Wassers. Einfach nur geil, ich sags euch. Ich bin eigentlich nie so ein Fan von diesen Wellnessgeschichten gewesen, aber das war echt ein Traum!!
Nach anschliessender abermaliger Bedampfung im steam room bin ich dann nach 2 Stunden Aufenthalt im six senses Spa zum Empfang geglitten, wo mich eine weniger entspannte Rechnung etwas schwer schlucken lies. Aber gut, das war es echt wert und ich war so entspannt wie schon lange nicht mehr. Natürlich verstehen die Typen ihr Handwerk und haben sofort cross selling mit mir betrieben und meinten, dass der Therapeut Anzeichen von Stress in meinem Nacken verspürte und er mir eine Stressabbaumassage empfiehlt. Sehr nett von ihm, aber auch sehr teuer und somit einstweilen on hold.
Super relaxed bin ich dann in meinen bereits vor der Tür wartenden Audi eingestiegen und einhändig und mit Tempomat grinsenderweise nach Hause gecruised.
Am Abend war ich dann noch auf einer Houseparty und die wäre jetzt eigentlich eine eigene Erzählung wert. Man stelle sich spring break Parties in den USA vor und kombiniere das mit einer riesen Villa, in dessen Hinterbereich 3 schei... grosse Pools die Hitzewallungen der darin badenden, vornehmlich weiblichen Gäste abkühlen. Verdammt geile Sache. Hat mich gewundert das die Polizei nicht kam. Während Ramadan ist das angeblich so eine Sache mit Parties, aber gut, sie kamen nicht und ich war nicht unfroh darüber. Auf der Party waren ca. 300 Leute und ich hab dort den Sohn des österreichíschen Botschafters von Abu Dhabi kennengelernt. Hab gleich Nummern ausgetauscht, man kann ja nie wissen :-)
So da le, um euch nicht das Gefühl zu geben ich mach nix ausser Parties und High Life verabschiede ich mich an dieser Stelle aus meinem Hotelzimmer im Sudan und wünsche geruhsame Nachtruhe!!!
Das war echt ein Spass!! Ich war mit Andreas, einem Kumpel dort und nachdem ich ja mein ganzes Winterzeugs eigens dafür mitgenommen habe, war ich bestens ausgerüstet.
Der Zugang zum Skidome ist in der Mall of the Emirates und ihr könnt mir glauben, dass die mich alle ziemlich seltsam angesehen haben, als ich mit Wintersachen und Snowboard im Arm durch das riesige Einkaufszentrum gelatscht bin!
Der Eingang der Skihalle sieht genau so aus wie bei uns. Es gibt Warteschlangen und man kann Stunden oder Tagespässe kaufen und bekommt die selben Magnetkarten wie in jedem anderen Skigebiet auf der Welt.
Während Andreas sich einstweilen für seine Einheitsuniform Skiausrüstung anstellte, warf ich derweil mein Zeugs über und begutachtete voller Entsetzen mein mittlerweile schon etwas eingerostetes Snowboard. Hätte mal wieder ein Service nötig, aber für hier reichte es allemal. Über eine Rolltreppe geht es zur Schleuse ins Innere der Halle und Aussentemperaturbedingt habe ich bewusst auf meine Haube verzichtet. Das hab ich angesichts der im Inneren vorherrschenden -5 Grad schnell bereut...
Der Schnee ist erstaunlicherweise realtiv "authentisch" und wenn man sich mit zugekniffenen Augen umschaut, dann hat man sogar ganz kurz und mit etwas Vorstellungskraft wirklich das Gefühl man sei irgendwo in den Alpen. Die künstlichen Bäume (3 an der Zahl) und die Dekoration der Wände (aufgemalte Alpenszenerie) zeigen einem aber schnell, dass das halt doch nicht ganz das Wahre ist.
Gut, wir stellen uns also am Sessellift an (ja, die haben wirklich einen Sessellift dort) und ich muss erstmal wieder in Übung kommen, war ja schon ein Zeitl nimmer boarden. Die Fahrt am Lift unterscheidet sich eigentlich nur wenig von den üblichen Liftfahrten, hat aber einen wesentlichen Vorteil und zwar den, dass in der Halle kein eisiger Wind weht und du an den Liftstangen festfrierst!
Die Fahrt dauert heisse (bzw. eigentlich kühle) 5 Minuten und mir war gleich klar, dass das die Abfahrt eher ein kurzes Vergnügen wird.
Für Snowboarder ist der Skidome ganz witzig, da es einen kleinen Funpark mit allerlei Spielerein á la Slidebar und Jumps gibt. Als Skifahrer stell ich mir das allerdings etwas öde vor. Ist ein bisserl wie die Hohe Wand bei Wien. Fast sogar ein wenig kleiner glaub ich.
Aber gut, mir war klar, dass ich hier kein Saalbach Hinterglemm vorfinden würde und daher wars einfach nur eine witzige Gschicht.
Eines könnt ihr mir aber glauben, JEDER halbwegs talentierte und ein wenig routinierte Alpenrepublikler ist mindestens um 10 Stufen besser unterwegs als die Leute hierzulande.
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich an dem Tag sicher der zweitbeste Fahrer war. Nummer eins war der Skillehrer dort und der war, na eh kloar, Tiroler!
Ich hab mich, angesichts der zahlreichen weiblichen Touristen und der noch zahlreicher anwesenden Gaffer vom Einkaufszentrum (Einblick durch riesige Auslagen möglich) sogar erstmalig über eine ziemlich heftige Slidebar getraut und bin siehe da, ohne Schädelhirntrauma oder diverser Knochenfraktionen davon gekommen. Die Schanze war da schone ein bisserl more tricky.
@ MastaB - kannst du dich noch an den Jump am Hochkar erinnern? Der wo du schnell genug sein musst um nicht im flate zu landen? Genau so sieht der jump im Skidome aus und war nicht weniger hart zu bezwingen. Einmal hab ichs hinbekommen und bins sogar halbwegs anmutig gestanden.
Ich hab sogar ein Video vom sliden, here it is. Es dauert ca. 10 Sekunden und dann sieht man mich auch schon "performen", inklusive anschliessender Bruchlandung:
Erbärmlich, nicht wahr? :-) Auch wenn´s mir keiner glaubt, aber das erste mal bin ich den slide echt schön gestanden, nur hat Andreas leider die Aufnahme vergurkt. Wenn ihr genau hinhört, dann werdet ihr ihn am Ende des Videos hören wie er sagt:"what do I have to press now NOT to delete it!". Somit kann ich euch leider nur die Loser Variante zeigen...... :-)))
Wir waren insg. 3 Stunden herumkurven und das war echt eine Gaudi. Es gibt gleich hinter der Schanze sogar eine Apres Ski Bar (heisst auch so) und die haben sich echt Mühe gegeben das Ding echt aussehen zu lassen. Wäre nicht gerade Ramadan, hätte man dort sogar Glühwein und Bratwurst bekommen!!
Eine Karte für 3 Stunden kostet 150 Dirham, also etwas 30 Euro und ist somit erschwinglich und eigentlich günstiger als bei uns, oder? Ich weiss gar nicht mehr was eine Tages- oder NAchmittagskarte in Ösihausen kostet?
Jedenfalls war es wir erwähnt sehr nett und ich mach das wahrscheinlich noch öfter. Vor allem um die Adventzeit herum krieg ich damit vielleicht ein bisserl Weihnachtsstimmung. Ist in einem islamischen Land mit diesen Temperaturen nämlich sonst wahrscheinlich ein bisserl schwierig. Ich könnte aber mal versuchen, ob ich einen Kebabladenbesitzer dazu überreden kann ein paar Kerzen auf den Döner zu stecken und die arabische Variante von Oh du lieber Dönerbaum zu trällern :-) Mal sehen, noch ist ein ja ein wenig Zeit bis das Christkind landet und somit noch kein Grund zur Panik!
Hier noch ein paar pix vom vergnügten Schneetreiben:
Das Innere der Halle. Am Ende des Lifts in Blickrichtung macht die Halle einen Knick nach links und es geht noch ein wenig weiter.
Hier im rechten Teil des Bildes ist der erwähnte Slidebalken zu sehen:
Vergnügtes Schneetreiben:
Selbstaufnahme, unnötig aber einfach nur zum Beweis das ich dort war. Könnte natürlich auch weiss angefärbelter Sand sein, ist in Wahrheit nicht weniger künstlicher, dafür etwas kälterer Schnee:
Nachdem ich konditionstechnisch ein wenig aus der Übung bin, hat mich natürlich gleich im Anschluss ein kräftiger Muskelkater gepackt und ich fühle mich immer noch ziemlich steif.
In Dubai gibt es aber ganz wunderbare Möglichkeiten um sich etwas Gutes zu tun und daher beschloss ich am Abend danach ein Spa aufzusuchen.
Es gibt in Dubai ca. 30 Wellnesstempel und von der blossen Sauna/Massage Fraktion bis hin zur luxiorösen Variante á la 1000 und eine Nacht gibt es so ziemlich alles was Geld kostet und für Mr und Mrs Reich und Schön designed ist.
Nachdem ich im Sudan ja reichlich Geld sparen und vor allem ein bisserl was an Taschengeld bekomme, wollte ich mir mal was Gutes tun und hab mich entschlossen ein etwas exklusiveres Etablisment aufzusuchen. Fündig bin ich im Dubai Madinat geworden, wo es das Six Senses Spa gibt (keine Ahnung warum das so heisst. Es rennt jedenfalls keiner herum und sagt dass er dead people sieht - Achtung Cineastenschmäh!).
Die Auffahrt ist schon mal ein Erlebnis für sich. Nur ein Eck vom Burj al Arab entfernt fährt man in eine Palmenallee ein und links und rechts sind im Boden Lichter eingelassen die der Zufahrt natürlich einen sehr netten touch verleihen. Am Ende der Allee kommt man zu einem Platz, in dessen Mitte ein edler Marmorbrunnen fleissig das kostbare Wasser versprüht und dahinter ist der Platz umgeben von einem Burgartigen Gebäude im orientalischen Stil. Selbstredenderweise wird einem die Autotür aufgehalten, das obligatorische "good evening Sir" Satzerl geflüstert und der Wagen wird einem "weggeparkt".
Nach Betreten der Anlage findet man sich in einer riesigen und echt sehr edel dekorierten Orientalhalle wieder und aus den Boxen dudelt einem Geflöte aus Arabistan entgegen. Keine 5 Sekunden nach Eintritt tapselt sogleich eine sehr freundliche Bedienstete in weisser Uniform an und empfängt einem mit einem sehr freundlichen Lächeln und einem fast schon erotisch geflüsterten "wonderful good evening Sir, welcome to the six senses spa". Und nein, das war kein Thaimassage / Erotik Studio! :-)
Zuerst musste ich einen Fragebogen ausfüllen (Allergien, sonstige Leiden...) und dann wurde ich auch gleich in die Wellnessgemächer geführt. Ein leicht feminin wirkender Inder zeigte mir alle Räume, wo ích mich umziehen kann, wo das SChwimmbecken ist, die Dampfkammer, der Ruheraum, etc.. Zuerst gönnte ich mir eine Session in der Dampfkammer und das war schon was feines. An dem Abend war ich scheinbar der einzige Gast und so hatte ich alle Einrichtungen ganz für mich. Nachdem ich mich also ca. 15 Minuten lang kochen lies, schmiess ich mich noch genüsslich in die echt edle Duschkammer, an deren Decke ein Wasserfallartiger Duschkopf monitert ist und das Duschen echt eine Freude ist.
Danach hat mich der Typ abgeholt und zum Massagetempel geführt. Ah ja, ein witziges Detail noch am Rande. Ich hatte in meinem Leben bisher insg. vielleicht 3 Massagen und vielleicht ist das für die Profis unter euch normal, aber man bekommt in diesen Anlagen immer so witzige Unterwäsche fürs Massieren verpasst. Der Typ zeigt mir meinen Spint und deutet auf ein ca. 4x4 Centimeter grosses Plastikverpacktes Ding und meint das sei meine underwear für die Massage. Ungläubig ob der winzigen Grösse pack ich das Ding aus und finde irgendwas in der Mischung aus Stringtanga und Taschentuch wieder. Ich hab mich beim Versuch diesen Hauch von Nichts anzuziehen ziemlich abgepeckt, da ich locker 10 Minuten gebraucht hab um herauszufinden wie man das Teil anzieht :-)) Ich war ziemlich froh einen Bademantel zu haben, da ich in dem Teil leicht "exposed" war.
Gut, der Weg zum Massageraum führt mich also im Freien durch das Innere der Anlage und die ist echt atemberaubend. Über Brücken und künstlich angelegte Wasserwege kommt an vielen kleinen orientalischen Behausungen vorbei und es ist angenehm ruhig und die riesigen Dschungelpflanzen, die links und rechts der Wege empor ragen, tragen das ihrige zu einer friedvollen Atmosphäre bei.
"Mein Tempel" ist eine riesiger Raum, in dessen Mitte das Massagebett steht und die Einrichtung ist natürlich edel und luxiorös, aber doch schlicht und einfach typisch arabisch. Ich hab mir meinen I-Pod mitgenommen und die Musik von Arabesque (echt empfehlenswert) drauf gespielt. Eine Stunden lang bin ich echt feinst durchgeknetet worden und hatte im Anschluss das Gefühl, dass ich schwebe...
Schwebenderweise folge ich meinem Privatdiener danach zu einem Bereich im Freien, wo direkt am Wasser ein Korbsessel mit Pölstern darauf wartet meinen Hintern abzufangen. 10 Sekunden später bringt mir der Typ einen Ingwertee mit Honig und bei einer genüsslichen Zigarette fall ich hyperentspannt in den Sessel, schlürf meinen Tee und guck ganz verträumt auf das Plätscheln des Wassers. Einfach nur geil, ich sags euch. Ich bin eigentlich nie so ein Fan von diesen Wellnessgeschichten gewesen, aber das war echt ein Traum!!
Nach anschliessender abermaliger Bedampfung im steam room bin ich dann nach 2 Stunden Aufenthalt im six senses Spa zum Empfang geglitten, wo mich eine weniger entspannte Rechnung etwas schwer schlucken lies. Aber gut, das war es echt wert und ich war so entspannt wie schon lange nicht mehr. Natürlich verstehen die Typen ihr Handwerk und haben sofort cross selling mit mir betrieben und meinten, dass der Therapeut Anzeichen von Stress in meinem Nacken verspürte und er mir eine Stressabbaumassage empfiehlt. Sehr nett von ihm, aber auch sehr teuer und somit einstweilen on hold.
Super relaxed bin ich dann in meinen bereits vor der Tür wartenden Audi eingestiegen und einhändig und mit Tempomat grinsenderweise nach Hause gecruised.
Am Abend war ich dann noch auf einer Houseparty und die wäre jetzt eigentlich eine eigene Erzählung wert. Man stelle sich spring break Parties in den USA vor und kombiniere das mit einer riesen Villa, in dessen Hinterbereich 3 schei... grosse Pools die Hitzewallungen der darin badenden, vornehmlich weiblichen Gäste abkühlen. Verdammt geile Sache. Hat mich gewundert das die Polizei nicht kam. Während Ramadan ist das angeblich so eine Sache mit Parties, aber gut, sie kamen nicht und ich war nicht unfroh darüber. Auf der Party waren ca. 300 Leute und ich hab dort den Sohn des österreichíschen Botschafters von Abu Dhabi kennengelernt. Hab gleich Nummern ausgetauscht, man kann ja nie wissen :-)
So da le, um euch nicht das Gefühl zu geben ich mach nix ausser Parties und High Life verabschiede ich mich an dieser Stelle aus meinem Hotelzimmer im Sudan und wünsche geruhsame Nachtruhe!!!
danielt - 14. Okt, 21:39